1. Viele Mühlen soweit das Auge reicht

    Ehemalige Feuerwehrkameraden sind auf historischen Spuren in Gifhorn unterwegs

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    BÜCKEBURG (mk). Alljährlich im Sommer unternimmt die Alterskameradschaft der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum einen Tagesausflug. Ziel in diesem Jahr war Gifhorn in der Südheide. Auf dem Programm standen Besuche des internationalen Wind- und Wassermühlen-Museums und des Glocken-Palastes mit dem Denkmal "Europäische Freiheitsglocke". Für die Organisation war, wie schon in den Vorjahren, wieder der Kamerad Günther Pudeck zuständig. Mit der Deutschen Bahn wurde Gifhorn gegen Mittag erreicht. Auf dem 15 Hektar großen Freigelände konnten 14 internationale Mühlen in Originalgröße und im großzügig gestalteten Ausstellungsgebäude circa 50 maßstabsgetreue Mühlenmodelle sowie zahlreiche Utensilien aus der Welt der Mühlen bewundert werden. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Gelände des Glocken-Palastes und der Europäischen Freiheitsglocke. Am 19. September 1996 legte Schirmherr Michail Gorbatschow den Grundstein für das "Europäische Kunsthandwerker-Institut", ein Zentrum zur Begegnung und Verständigung der Menschen auf europäischer bzw. internationaler Ebene. Im Inneren ist neben Räumen für Ateliers, Werkstätten und Ausstellungen die Glockengießerei der zentrale Punkt des Gebäudekomplexes. Hauptinitiator, Ideengeber und oberster Bauherr dieses Projektes war und ist Herr Horst Wrobel. Er verwirklichte in einer gut 16-jährigen Bauzeit seine Vision zur Realität, und das alles durch private Initiative ohne jegliche öffentliche Förderung. Im Jahr 2007 wurde auf der Freifläche vor dem Glocken-Palast das Einheitsdenkmal "Europäische Freiheitsglocke" errichtet, ebenfalls wieder durch Privatinitiative ohne öffentliche Unterstützung. Das Denkmal soll an den Fall des "Eisernen Vorhanges" und die in Frieden und Freiheit wiedererlangte Einheit Deutschlands und Europas erinnern. Die Feuerwehr-Senioren waren von dem Gesamtprojekt tief beeindruckt und begeistert, zumal kein Geringerer als Herr Wrobel höchst persönlich die Führung übernommen hatte und sein "Lebenswerk" vorstellte und ausgiebig erläuterte.

    Zum Abschluss des Tages kehrte die Gruppe im Gifhorner Schloss ein. Im romantischen Gewölbekeller tafelte Pater Laurentius, ein uriger, humorvoller Typ, einen rustikalen Abendschmaus auf. Foto: privat

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