1. Schild lässt "Allernkamp" wieder aufleben

    Arbeitskreis installiert vierte historische Tafel am einstigen Dorfmittelpunkt / Viele Helfer

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    RIEHE (jl). Seit Kurzem steht in Riehe die vierte innerörtliche historische Hinweistafel. Der Arbeitskreis Heimatgeschichte im Verein "Glück Auf Riehe" rückt diesmal den ehrwürdigen "Allernkamp" im Zentrum des Ortes auch in den Fokus interessierter Blicke. Rückblick: Bei dem Namen "Allernkamp" handelt es sich um einen alten Flurnamen. Wie aus der Schulchronik hervorgeht, feierten die Einheimischen im Frühling 1913 die 100-jährige Wiederkehr des Sieges über Napoleon sowie das 25-jährige Regierungsjubiläum des Kaisers. Mit patriotischen Gedichten und Liedern wurde seinerzeit die Friedenseiche vor dem Haus des damaligen Bürgermeisters Konrad Bövers am Allernkamp in Zusammenarbeit mit dem damaligen Lehrer Otto Lattwesen gepflanzt. Früher war der Platz der Dorfmittelpunkt für jung und alt. Noch bis etwa 1950 führte hier der Bürgermeister (früher Bauermeister) Versammlungen (früher Biuanstie’e) respektive Bekanntmachungen durch. Zudem prägte viele Jahre der Kolonial- und Gemischtwaren-Laden von Konrad Steege den Dorfmittelpunkt. Nachdem die Familie Steege verstorben war, wanderte das Haus, das überwiegend auf Gemeindegrund stand, in die Hände der Gemeinde. Danach bewohnte es bis zum Frühjahr 1987 die Familie Kappelt. Wegen Baufälligkeit entschied sich der Rat aber Mitte 1987 für den Abriss. Die örtlichen Vereine und Organisationen, der "TuS Riehe", die Freiwillige Feuerwehr und der "Glück-Auf"-Verein machten sich daraufhin ans Werk, den Platz gemeinsam neu zu gestalten. Am 22. Juli 1989, während der Feier zum 15-jährigen Bestehen der Gemeinde Suthfeld, weihten sie ihn ein. Nach nun fast 26 Jahren wurde der Platz durch die Installation der historischen Hinweistafel bereichert. Die Tafel hat die Gemeinde Suthfeld gestiftet, das Material für die Halterung die Firma "Metallservice Heinrich" aus Helsinghausen. Die Herstellung der Halterung lag in den Händen von Wilhelm Lippmann – Hierfür spricht der Arbeitskreis Heimatgeschichte allen ein herzliches Dankeschön aus. Foto: privat

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