1. Die Inklusion vor Ort braucht mehr Akzeptanz

    Sommertour führt Lechner zu Häusern des Charlottenhofes

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STEINHUDE/GROSSENHEIDORN (tau). Die zweite Station seiner Sommertour hat den Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner (CDU) zu den Häusern des Charlottenhofes geführt. Dort informierte sich der Politiker über das Konzept des Unternehmens, das sich in mehreren Einrichtungen um psychisch kranke und seelisch beeinträchtigte Menschen kümmert. Mit Vorurteilen und Kritik von Nachbarn sah sich das Unternehmen bei der Eröffnung eines Neubaus an der Straße In der Heide konfrontiert. Inzwischen haben die Spannungen aber nachgelassen, sagt Geschäftsführer Manfred Jördens.

    Er erinnerte daran, dass es das Ziel der Landespolitik war, solche Pflegeeinrichtungen im Sinne der Inklusion in Wohngebieten zu integrieren. Mit dem zum Teil sehr öffentlich vorgetragenen Bedenken der Anwohner habe das Unternehmen daher nicht gerechnet. Grundsätzlich seien alle Menschen immer für Inklusion, aber konkret vor der eigenen Haustür regt sich dann häufig Widerstand, beschrieb Lechner einen typischen Konflikt. Er empfahl daher allen Bedenkenträgern, das Gespräch zu suchen und die Nachbarn kennenzulernen. Inklusion brauche mehr Akzeptanz vor Ort. Das Ziel der beiden Einrichtungen in Steinhude und Großenheidorn sei die Wiedereingliederung von Betroffenen in den Alltag. Dafür werden kleine Wohngruppen mit familiären Strukturen gebildet, in denen die Patienten lernen selbstständig ihren Alltag zu organisieren. Angebote in einer Beschäftigungstherapie fördern zusätzlich die soziale Integration. Foto: tau

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an