LANDKREIS (ste). Beim "Gospelday" am Samstag, 19. September, werden mehrere tausend Sänger gemeinsam an über 200 Orten in Deutschland um 12 Uhr dasselbe Lied singen. Auch Rinteln wird zum zweiten Mal mit vertreten sein. Alle Chöre wollen mit dem Lied "We are changing the world" (Wir verändern die Welt) auf Hunger, Armut und Sklaverei aufmerksam machen. Die Entwicklungsorganisation "Brot für die Welt" hat zu der Aktion aufgerufen. Auch Gospelchöre aus Rinteln und Bad Eilsen singen beim bundesweiten Choraktionstag mit. In Rinteln wird dies am 19. September um 12 Uhr auf dem Marktplatz sein.
"Armut und Hunger sind ein weltweites Problem. 800 Millionen Menschen hungern weltweit jeden Tag", fassen die Chorleiter Kyra und Sven Rundfeldt das Anliegen des Gospelday zusammen. "In diesem Jahr steht eine Folge der Armut im Mittelpunkt: Die Sklaverei." Laut einer Studie gibt es heute rund 27 Millionen Sklaven, mehr als jemals zuvor. Zwar ist Sklaverei in jedem Land der Erde verboten, aber Zwangsarbeit, Zwangsprostitution, Menschenhandel oder andere Formen der Entrechtung sind in jedem Land zu finden. Die Spenden des Tages sind für ein Kinderheim in Bangladesch bestimmt. In der Hauptstadt Dhaka finden ehemalige Sklavenkinder im "Happy Home" ein Zuhause. Das Heim wird von Brot für die Welt unterstützt. Der "Gospelday" ist Teil der Aktion "Gospel für eine gerechtere Welt", einer Initiative von "Brot für die Welt" und der Stiftung "Creative Kirche".