1. Die Kunst entsteht vor den Augen der Besucher

    Zehntes Internationales Obernkirchener Bildhauer-Symposium

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    "Zum zehnten Mal treffen sich Künstler aus aller Welt im Herzen der Stadt", betonten Bürgermeister Oliver Schäfer beim Empfang im Rats-Saal. Obwohl doch eigentlich als Solisten tätig, gelinge es den Bildhauern stets, auch gemeinsam als Gruppe zu funktionieren. Vor den Augen der interessierten Besucher würden sie während des rund zweiwöchigen Symposiums Einzigartiges schaffen und die Besucher dabei wie selbstverständlich in die Arbeitsschritte miteinzubeziehen. Bürgermeister Schäfer dankte den vielen helfenden Händen, Sponsoren und Unterstützern, die jeweils ihren Teil dazu beitragen würden, dass in einer kleinen Stadt eine solche Veranstaltung organisiert werden könne, und dies seit mittlerweile drei Jahrzehnten. Insbesondere gelte dieser Dank der Obernkirchener Sandstein GmbH und ihrem Inhaber Klaus Köster, der das Symposium durch seinen großzügigen Einsatz erst ermögliche. Ebenso dem Verein IOBS, der auf drei Jahrzehnte als kultureller Leuchtturm im Landkreis zurückblicken könne. Er hoffe, dass es auch zum nächsten Termin in drei Jahren wieder gelinge, das Symposium zu verwirklichen. Durch diese Veranstaltung können Obernkirchen seine Weltoffenheit demonstrieren. Ein Zeichen, das gerade in diesen Monaten und Tagen seine besondere Bedeutung habe. Charlotte Köster, Vorsitzende des Verein IOBS, stellte anschließend die teilnehmenden Künstler vor. Zum Jubiläum habe sich der Verein entschlossen, viele bereits in der Vergangenheit auf dem Symposium tätige Bildhauer wieder nach Obernkirchen zu laden. Insgesamt seien 83 Künstler im Rahmen des Symposiums aktiv geworden. In diesem Jahr werden aus Österreich Ursula Beiler (Teilnehmerin 2003) aus Dänemark Poul Baekhoj (2000), aus Simbabwe Tutani Mgabazi (2000, 2006), aus Deutschland Gisela Milse (2000, 2003), aus den Niederlanden Hans Reijnders (2000), aus Japan Keizo Ushio (1997, 2000) mit seinem Assistenten Hiroaki Tanaka sowie erstmals aus Italien Antonella Tiozzo sowie aus Kuba Oscar Comendador auf dem Kirchplatz arbeiten. Im künstlerischen Schaffen und in der Internationalität präsentiere das Symposium damit eine große Bandbreite, wie Charlotte Köster festhielt. Über zwei Wochen, bis zum 6. September, werden die Künstler Skulpturen aus dem Stein herausmeißeln. Landrat Jörg Farr hob in seinem Grußwort die Möglichkeit hervor, den Bildhauern bei der Ausübung einer alten Handwerkstradition auf dem Kirchplatz der Bergstadt über die Schulter zu schauen. Die Besucher könnten Fragen stellen und den Fortschritt bei der Erstellung der Werke verfolgen.Foto: bb

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