1. Radler setzen Zeichen für die Organspende

    Transplantierte Sportler machen auf ihrer Tour Station an mehreren Schaumburger Krankenhäusern

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Im Rahmen der "Radtour-pro-Organspende" hat eine Gruppe von rund 25 Radlern Station auch am Kreiskrankenhaus Stadthagen gemacht. Die Sportler, fast alle Empfänger von Organspenden, wollten mit der Tour von Berlin bis zum Deutschen Herzzentrum in Bad Oeynhausen ein Zeichen für die lebensrettende Organspende setzen. Der Sprecher des Geschäftsleitung Doktor Achim Rogge und der Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin Doktor Hubertus Finsterwalder empfingen die radelnde Abordnung. Das Ärzte- und Pflegeteam des Klinikums Schaumburg sei begeistert von der Aktion, hob Achim Rogge hervor. Bei der von "TransDia-Sport Deutschland" organisierten Tour traten die Teilnehmer rund eine Woche kräftig in die Pedale, um eine Strecke zwischen Berlin und Bad Oeynhausen zurückzulegen. Unterwegs steuerten sie eine Vielzahl von verschiedenen Krankenhäusern an, darunter auch die Häuser in Stadthagen, Bückeburg und Rinteln. Ziel der Aktion unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ist es, nach dem Rückgang der Spendenbereitschaft auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen und dessen Bedeutung ins Bewusstsein zu rufen. Teilnehmer Peter Kreilkamp führte weiter aus, dass es den Sportlern auch darum gehe, aufzuzeigen, welch kostbare Lebensqualität durch eine Organspende ermöglicht werde. Rund 100 Kilometer legten die Teilnehmer auf jeder Etappe zurück.

    Nicht zuletzt würden die Radler Dank sagen wollen, so Kreilkamp. Einerseits bei den Angehörigen der Organspender und ihnen vermitteln, dass ihre Entscheidung "für das Leben", die richtige gewesen sei. Andererseits bei den Beschäftigten in den sogenannten Entnahmekrankenhäusern wie eben in Stadthagen. Die Mitarbeiter in den Entnahmehäusern würden normalerweise den Erfolg ihres Engagements nicht sehen, nämlich die mit dem transplantierten Organ Geretteten, so Peter Kreilkamp. Mit dem Besuch werde ihnen der Erfolg ihrer Arbeit vor Augen geführt. Hubertus Finsterwalder sagte zu, die Gruppe auf dem Rest der Etappe durch den Landkreis zu begleiten. Peter Kreilkamp erklärte daraufhin, dass er sich nicht nur über die moralische Unterstützung des Chefarztes freue. "Ich sehe, Sie sorgen für einen großen Windschatten", wandte er sich lächelnd an den hochgewachsenen Mediziner.Foto: bb

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