Elbrinxen (afk). Seit Donnerstag wohnen in Elbrinxen die ersten Flüchtlinge in dem von der Stadt angekauften Mietshaus. Aktuell sind dort drei Männer aus Syrien und Algerien untergebracht. Die Elbrinxer Vereine haben sich deshalb mit Vertretern der Stadt Lügde, dem Ortsbürgermeister Hermann Wenneker, den Ratsmitgliedern und Vereinsvertretern des Dorfes und der Kirchengemeinde zusammengesetzt, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zum Wohl der Flüchtlinge zu besprechen. Die Stadt Lügde erwartet bis Ende des Jahres 120 Flüchtlinge. Ursprünglich war man für 2015 von 40 Flüchtlingen ausgegangen. Schon jetzt hat die Stadt 58 Männer und Frauen aufgenommen. Allein im August würden 25 Menschen nach Lügde kommen. In das Gebäude in Elbrinxen wollte die Stadt ursprünglich 32 Personen unterbringen. Wegen der aktuellen Situation geht die Stadt nun davon aus, dass bis zu 50 Personen in das Gebäude einziehen müssen. Die Vereine wollen sich aktiv bei der Integration ihrer neuen Bürger einbringen. Die Evangelische Gemeinde hat sich bereit erklärt, für Sprachkurse oder auch ein Cafe Räume im Gemeindehaus zur Verfügung stellen zu wollen. Der TSV Elbrinxen erklärte, dass es der Landesportbund möglich mache, dass Flüchtlinge kostenlos am Sportangebot teilnehmen könnten. Daher laden die Vereine alle Elbrinxer am Montag, 24. August, um 19 Uhr ins Gasthaus Lutter ein. Dort soll es für alle Einwohner weitere Informationen geben. Gleichzeitig sollen sich dort bereits Arbeitsgruppen bilden, die sich um die Willkommenskultur, Kleider bzw. Möbelspenden, Hilfe mit Behörden, Sprachkurse und Freizeitangebote kümmern sollen. Eine WhatsApp-Gruppe und einen Email-Verteiler gibt es bereits. Dort sollen in Zukunft schnell Informationen ausgetauscht werden. Wer in die Gruppen aufgenommen werden will, kann sich an Oliver Jürgens wenden, per E-Mail an "juergenso@web.de".
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Elbrinxer Vereine wollen Flüchtlingshilfe aufbauen
Erste Einzelpersonen im städtischen Wohnhaus eingezogen
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