WUNSTORF (gi). Christian Ebeling vom 1. WV Wunstorf hat beim 14. Ostseeman-Triathlon in 10:55:58 Stunden eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt und sich um rund 25 Minuten gegenüber seiner bisherigen Bestmarke aus dem Jahr 2011 verbessert. Damit kam er auf Platz 19 in der stark besetzten Altersklasse 35. Zum Auftakt schwamm Ebeling die 3,86 Kilometer in der Ostsee in guten 1:04:36 Stunden. Am meisten machte ihm dabei nicht der Wellengang im ungewohnten offenen Gewässer, sondern die mit 16 Grad recht kühle Wassertemperatur zu schaffen. Auf der anspruchsvollen, winkligen und daher schwer zu fahrenden Radstrecke über 180,2 Kilometer (es mussten sechs Runden um Glücksburg herum geradelt werden) hielt sich Ebeling ganz bewusst etwas zurück, dennoch beendete er diesen Abschnitt mit 5:29:56 Stunden und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 33 Stundenkilometern besser als erwartet. Nicht ganz in Erfüllung ging dagegen sein Plan, den abschließenden Marathon (42,195 Kilometer) einmal innerhalb einer Ironmandistanz unter vier Stunden zu absolvieren. Die 4:12:06 können sich aber dennoch sehen lassen. Erst kurz vor dem Ziel war dem Ausdauersportler vom WVW klar, dass er unter elf Stunden bleiben kann. So mobilisierte er noch einmal alle Kräfte und wurde dann im Ziel von seiner Frau Katja und Sohn Tim (1) freudestrahlend in Empfang genommen. Obwohl der Zeitaufwand für die Vorbereitung eines solchen Wettbewerbes immens ist, hat Christian Ebeling eventuell vor, im nächsten Jahr die Langdistanz im niederländischen Almere, nach Hawaii der älteste Triathlon der Welt, noch einmal in Angriff zu nehmen. "Es muss aber alles passen, denn die Familie soll ja auch nicht zu kurz kommen", ist Ebeling im Moment noch nicht ganz sicher, ob er sich auch 2016 der großen Herausforderung stellen wird.
Zuvor schon hatte Stefan Drieschner vom Lauftreff des 1. WV Wunstorf seine Premiere über die Langdistanz bei nahezu idealen Witterungsbedingungen in Roth gefeiert. Trotz einer schmerzhaften Entzündung im großen Zeh, die er sich etwa zehn Tage vor dem Wettkampf eingehandelt hat, konnte der Kolenfelder zum ersten Mal die 3,86 Kilometer im Rhein-Main-Donau-Kanal, die 180,2 Kilometer km auf dem Rad und den Marathonlauf mit Zieleinlauf auf dem Festplatz im fränkischen Roth bewältigen. Mit seinen 1:24:58 Stunden für den Schwimmpart und den 6:08:40 Stunden auf dem Rad blieb Drieschner ziemlich genau in seinem eigenen Wettkampfzeitplan. Beim Laufen traten erneut die Schmerzen im Fuß auf und so musste er immer wieder auch Gehpausen einlegen. Mit 4:58:55 Stunden blieb er aber immerhin noch unter der Fünf-Stunden-Marke für den letzten Abschnitt des Rennens. Am Ende bedeutete dies eine passable Gesamtzeit von 12:42:06 Stunden (343. Platz in der AK M40). Ob die Teilnahme an der Challenge in Roth für ihn ein einmaliges Intermezzo bleiben wird oder er auch in Zukunft noch Triathlonwettbewerbe absolvieren wird, hat Stefan Drieschner noch nicht endgültig entschieden. Die WVW-Triathleten, mit denen er sich oft in gemeinsamen Trainingseinheiten auf den Wettkampf vorbereitet hat, wollen ihn jedenfalls noch dazu überreden, sich ihnen auch offiziell anzuschließen. Foto: privat