Es ist der erwartet zähe Saisonauftakt, den die Elf von 96-Trainer Michael Frontzeck absolviert. Sowohl im Pokal als auch beim 2:2-Unentschieden im Auftaktspiel gegen Darmstadt rumpelte es merklich im Zusammenspiel der neuformierten Hannoveraner Elf. Positiv betrachtet lässt sich festhalten, dass die Mannschaft bisher eine Pleite vermieden hat. Im Pokal wurde die zweite Runde erreicht, im Auswärtsspiel gegen den euphorisierten Aufsteiger aus Darmstadt holten die 96er immerhin einen Punkt. Andere Bundesliga-Klubs erzielten deutlich schlechtere Resultate. Klar ist aber ebenso, dass 96 gegen Leverkusen auch im eigenen Stadion in dieser Form klarer Außenseiter ist. Vielleicht kommt es den Hannoveranern entgegen, gegen einen gestaltenden Gegner aus abwartender Position Gegenstöße zu starten. Allerdings müssen dazu die individuellen Fehler abgestellt werden, die gegen spielerisch eigentlich biedere Darmstädter zu den Gegentoren führten. Gerade Außenverteidiger Miiko Albornoz zeigte sich hier anfällig. In der Offensive gelingt 96 bisher wenig Kreatives, Torgefahr strahlen die "Roten" vor allem über Standards aus. Es besteht die Hoffnung, dass sich hier mit dem Einschleifen von Automatismen Verbesserungen ergeben, gerade Mevlüt Erdinc zunehmend eingebunden wird. Umso wichtiger ist es in dieser Phase, Sicherheit über eine kompakte Defensive zu gewinnen. Christian Schulz, Marcelo, Oliver Sorg, Salif Sané und Manuel Schmiedebach zeigten bisher ordentliche Leistungen. Gegner Leverkusen ist mittlerweile auch in der Breite sehr gut aufgestellt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Gäste vom Auftritt in der Champions-League-Qualifikation unter der Woche in ihrer Konzentration beeinflusst werden. 96 braucht gegen Leverkusen eine Leistungssteigerung und auch einige glückliche Momente, wenn Zählbares herausspringen soll.Foto: archiv bb
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96 ist im ersten Heimspiel nur Außenseiter
Bayer Leverkusen kommt am Sonnabend in die HDI-Arena / "Rote" brauchen Leistungssteigerung und etwas Glück
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