"Lipper fahren die dicksten Schlitten"

Kreis Lippe Detmold. "Lipper leben auf schmalem Fuß. Aber fahren die dicksten Schlitten." Mit diesem flotten Spruch wirbt ab sofort die Kommunale Verkehrsgesellschaft Lippe mbH (KVG) auf zwei ihrer Busse. Damit unterstützt sie die Standortkampagne "Industrie - Zukunft in Lippe". Die frisch beklebten Busse wurden jetzt der Öffentlichkeit präsentiert. Pünktlich zum Schulbeginn sind sie dann zwischen Bielefeld, Leopoldshöhe und Bad Salzuflen sowie im Raum Lemgo/Blomberg/Lügde/Bad Pyrmont im Einsatz. Dort werden sie für mindestens ein Jahr rollen. So haben es die KVG und die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe), eine der Initiatorinnen der Kampagne, vereinbart. Die kessen Wortspiele der Standort-Kampagne sollen Aufmerksamkeit erregen und die Menschen zum Nachdenken annimieren. "Die Kampagne ist eine gute Sache für unseren Standort Lippe. Deshalb unterstützen wir das sehr gern", macht Landrat Friedel Heuwinkel deutlich. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der KVG hatte er sich für die Buss-Werbung stark gemacht. Dabei stellt die KVG der Kampagne die Busflächen zur Verfügung, Druck und Beklebung hat die IHK Lippe übernommen. "Uns ist gemeinsam wichtig, dass wir eine positive Wahrnehmung für Lippe und seine Wirtschaft haben", betont IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens. Dass die rollende Werbung nicht nur in Lippe, sondern auch in Bielefeld und im niedersächsischen Bad Pyrmont auffallen wird, ist durchaus beabsichtigt. "Lippe ist auch für unsere Nachbarstädte attraktiv, vor allem für Fachkräfte, die in lippischen Firmen arbeiten", zeigen sich Martens und Heuwinkel selbstbewusst. Kreis und IHK werben übrigens nicht das erste Mal gemeinsam für die Standortkampagne. Auch die neue A 2-Raststätte "Lipperland" wurde im Frühjahr mit witzigen Lippe-Sprüchen bestückt und hat damit überregionale Aufmerksamkeit geweckt. Der lippische Kreistag hatte dafür seinerzeit Mittel bewilligt, die IHK hatte sich ebenfalls beteiligt. "Eine Wiederholung dieser Marketing-Aktion können wir uns gut vorstellen", sind sich Heuwinkel und Martens einig.