Das von den Handwerksmeistern Erwin Wehrmann und Bernd Wosny gefertigte Schild wurde im Rahmen des Festes zum 40-jährigen Bestehen eingeweiht. Warum 1975 die vorschulische Betreuung mit einem Kinderspielkreis ihren Anfang nahm, erläuterte der frühere Bürgermeister Jürgen Baumgart. Schon 1974 hatten sich Eltern getroffen mit Überlegungen, wie sie der von der Schließung betroffenen beiden Gebäude begegnen könnten. In den Pavillon konnte nach vorübergehender Unterbringung im örtlichen Feuerwehrhaus schon 1976 der im Jahr zuvor offiziell gegründete Spielkreis einziehen. Das alte Schulgebäude wurde zum Dorfgemeinschaftshaus. Baumgart erinnerte auch an frühere Betreuerinnen und an die örtliche Verantwortung einschließlich entstehender Kosten: Erst 1994 gab Pohle – wie auch alle übrigen Gemeinden - die Zuständigkeit für den Kindergarten an die Samtgemeinde ab. Auch wenn vorübergehend wegen zurückgehender Kinderzahlen die Schließung drohte: Heute ist die Einrichtung gefragt. Weil auch Hülseder, Schmarrier und einige Lauenauer Eltern ihren Nachwuchs bewusst hier angemeldet haben, ist die 25 Plätze umfassende Gruppe voll ausgelastet und wird dies auch in naher Zukunft sein. Was hier alltags passiert, machten die Mädchen und Jungen mit zwei fröhlichen Singspielen selbst deutlich. "Langeweile gibt es nicht", skandierten sie, um kurz darauf mit vielen anderen jungen Besuchern Hüpfburg und Schminkecke, Spielstationen und Ponykutsche zu stürmen. Warum es nun gerade "Pölder Zwerge" heißt, erfuhren die Besucher auf einer Schautafel, die die Leiterinnen Sandra Leihfeit und Yvonne Swoboda-Schädel erstellt hatten: Bereits 1309 wurde der Ort Pölde genannt, wobei der Name sich in ähnlicher Schreibweise 1492 und Mitte des 16. Jahrhunderts wiederholte. Und weil halt auch ein Kindergarten auf seine Weise örtliche Traditionen fortsetzt, fand der Begriff allseits Zustimmung. Foto: al
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Im Pavillon spielen "Pölder Zwerge"
Pohler Kindergarten gibt sich eigenen Namen / Fest zum 40-jährigen Bestehen
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