Blomberg (la/lig). "Die Geschichte Blombergs ist spannend": So lautet der erste Satz eines Buches, das jetzt unter dem Namen "Miscellanea Blombergense" erschienen ist. Dieses Nachschlage- und Lesewerk enthält Quellen und Beiträge zur Stadtgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Es ist dem Blomberger Historiker Ulrich Meier gewidmet.
Meier, der bisher Professor für Mittelaltergeschichte an der Universität Bielefeld war, ist seit Kurzem im Ruhestand. Das Werk ist ein Abschiedsgeschenk an ihn. "Meier hat die Blomberger Geschichte im Mittelalter und der frühen Neuzeit immer begeistert, er hatte aber nie die Zeit sie zu bearbeiten und zu recherchieren", sagt Prof. Dr. Hiram Kümper, Professor für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Mannheim. Das rief Kümper auf den Plan und die Idee für ein Abschiedsgeschenk zum Ruhestand war geboren. Ehemalige Studierende, Kollegen und Freunde arbeiteten an dem Werk mit. Zahlreiche Quellen aus den Archiven in Blomberg und Detmold wurden erstmals erschlossen und der Orts- und Regionalgeschichte zur Verfügung gestellt. Unter den Autoren sind neben Kümper und anderem auch Dr. Heinrich Stiewe vom Heimatverein Blomberg, der sich mit Inschriften beschäftigt hat sowie Frank Huismann vom Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein Lippe. Ulrich Meier betonte bei der Übergabe, dass ihn dieses Werk dazu beflügelt habe, an der Blomberger Geschichte weiterzuarbeiten und die Fäden wieder aufzunehmen. An den Bürgermeister appellierte er zudem, das Stadtarchiv in Blomberg nie aufzugeben oder gar nach Detmold zu verlagern, denn es sei "ein sehr gutes Archiv mit vielen Schätzen". "Miscellanea Blombergense" hat 284 Seiten und ist in einer Auflage von 330 Stück erschienen. Es kostet 19 Euro.