RINTELN (km). Weil es für den Waldkindergarten eine Warteliste gibt, melden viele Eltern ihre Kinder dort offenbar gar nicht erst an, "weil sie wissen, dass keine Chance auf Aufnahme besteht." So die Vermutung von Ursula Helmhold, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat auf deren Initiative die Einrichtung in der Nordstadt entstanden war. Der Waldkindergarten sei mit seiner ganz eigenen Pädagogik in Rinteln ein echtes Erfolgsmodell. Viele Eltern schätzten den intensiven Kontakt ihrer Kinder mit der Natur. Schon jetzt allerdings stünden für das nächste Jahr sechs Kinder auf der Warteliste. Weil auch aus den südlichen Ortsteilen viele Eltern mit ihre Kinder in die Nordstadt kommen, haben die Grünen jetzt angeregt, im Süden einen zweiten Waldkindergarten einzurichten
Die zusätzlichen Kosten seien überschaubar, so Ursula Helmhold, da für einen Waldkindergarten kein festes Gebäude errichtet werden müsse. Damit stelle die Einrichtung gerade im Blick auf den demographisch langfristig zu erwartenden Rückgang der Kinder im Kindergartenalter eine flexible und relativ kostengünstige Möglichkeit der Versorgung dar. Ein möglicherweise entstehendes zusätzliches Platzangebot in den bestehenden Kindertagesstätten könne durch die Umwandlung von Ü3-Plätzen in U3-Plätzen das Angebot in dem Bereich weiter verbessern. Foto: km