1. "Die Oberliga wird stark"

    Goran Krka spricht im Interview über die neue Saison mit noch mehr Spielen

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    GROSSENHEIDORN (tau). Während in der Fußball-Oberliga der Ball schon rollt, bereiten sich die Handballer des MTV Großenheidorn auf ihre Saison noch vor. Seit vier Wochen trainiert das Team von Goran Krka und Christopher Treder. Am Wochenende ist die Mannschaft beim Blitzturnier in Waltringhausen, der Heimstätte der HSG Schaumburg Nord, zu Gast. Das Ziel ist aber der Saisonstart am 5. September. Dann geht es im ersten Auswärtsspiel zum Vorjahresmeister HSG Nienburg. Im Gespräch mit dem Wunstorfer Stadtanzeiger gibt Coach Krka einen Ausblick auf die kommende Saison. WS: Herr Krka, die lange Sommerpause ist vorbei, wie läuft die Vorbereitung auf die neue Saison? Krka: Seit rund vier Wochen trainieren wir wieder und bereiten uns auf eine lange Saison vor. Einige Testspiele hat es schon gegeben und an diesem Wochenende nehmen wir an einem Turnier in Waltringhausen teil. Dort spielen wir gegen den Gastgeber HSG Schaumburg Nord, aber auch gegen Teams aus Lehrte und Barsinghausen. WS: Über Verstärkungen ist bislang nichts bekannt. Wie sieht ihre personelle Planung aus? Krka: Den Abgang von Thorben Buhre werden wir sicherlich nicht so leicht kompensieren können. Außerdem wird Marian De Salvo aufhören, aber sonst ist die Mannschaft zusammengeblieben, was die taktische Arbeit erleichtert. Im Augenblick testen wir auch zwei junge Perspektivspieler. Ob sie den Sprung in den Kader schaffen, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen. WS: Sie haben die Taktik angesprochen. Wie wird das Spiel des MTV in dieser Saison aussehen? Krka: Wir wollen weitere offensive Abwehrvarianten ausprobieren, aber die Möglichkeiten sind auch begrenzt. So haben wir beispielsweise auf der rechten Rückraumposition keinen Linkshänder. Das schränkt die Optionen wieder ein. Wir müssen auch schauen, wie wir mit dem Kader aus 14 bis 17 Spielern durch die verlängerte Saison kommen. WS: Wie bewerten sie denn die Entscheidung des Verbandes, die Liga auf 17 Teams aufzustocken? Krka: Na ja, der Verband versucht immer eine Lösung zu finden, den betroffenen Vereinen, die jetzt auf den Aufstieg in die dritte Liga verzichtet haben, nicht all zu sehr weh zu tun. Aber dafür müssen die restlichen 15 Mannschaften leiden. Ich finde, dass schon 16 Clubs zu viel für die Oberliga sind. Wir reden ja über den Amateurbereich. Jetzt sind es 17 Teams. Da kommen rund 40 Pflichtspiele auf jeden zu. Das entspricht einer Belastung wie in der Champions League. WS: Der MTV ist in der letzten Saison dritter geworden hinter Nienburg und Vorsfelde. Diese beiden Konkurrenten gehen jetzt mit Minuspunkten an den Start. Ist der MTV deshalb Titelkandidat? Krka: Nein. Wir wehren uns sicherlich nicht gegen den sportlichen Erfolg und versuchen alles, um den Zuschauern wieder spannende Spiele zu bieten. Aber realistisch ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte. Die Liga wird stark. Denn unsere Konkurrenten haben sich gezielt verstärkt. Aufsteiger Braunschweig hat zum Beispiel drei Zweitligaspieler verpflichtet. Rosdorf hat auch drei neue geholt und die Nienburger haben ihr Team, das mit sechs Punkten Vorsprung Meister wurde, beisammen gehalten. Den Absteiger Northeim schätze ich ebenfalls sehr stark ein. WS: Es ist ihr drittes Jahr beim MTV auf der Trainerbank. Welche Bilanz ziehen sie persönlich? Krka: Mit ist wichtig, die Arbeit im Team zu betonen. Gemeinsam haben wir einen Schritt nach vorn gemacht. Das Umfeld stimmt. Die Jugendarbeit ist besonders gut. Die A-Jugend der GIW hat den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Davon werden in den kommenden Jahren auch die Herrenmannschaften profitieren.

    Foto: tau

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