Bad Salzuflen (dib). "Die Winzer sind happy", sagte Werbegemeinschaftsvorsitzender Michael Welslau am Sonntagnachmittag. "Trotz oder auch wegen der Hitze, das kann man sehen, wie man will, war das 24. Weinfest ein großer Erfolg. Obwohl es sehr heiß war, war bereits der Donnerstag absolute Klasse, der sich in den vergangenen drei bis vier Jahren zu einem richtig starken Tag entwickelt hat." Der Freitag sei allerdings wegen der Hitze nur sehr schleppend angelaufen. "Abends jedoch", so Welslau weiter, "war der Salzhof wie in den vergangenen Jahren auch wieder sehr gut gefüllt. Nachts um 1 Uhr war Ausschankschluss, und um fünf nach 1 Uhr fing es an zu regnen, so dass der Salzhof innerhalb von ein paar Minuten leer war." Am Sonnabend ging nach 20 Uhr so gut wie nichts mehr. "Es war proppevoll", sagte Welslau. Die ersten Weinfreunde hatten bereits am Nachmittag ihre Plätze eingenommen. Und wer einmal einen Sitzplatz hatte, der "verteidigte" ihn auch den ganzen Abend. Da reichten die rund 1.200 Sitzplätze bei weitem nicht aus. Viele Gäste mussten sich mit einem Stehplatz an den Weinständen zufrieden geben und darauf hoffen, dass jemand seinen Sitzplatz aufgibt. "Der Sonnabend ist traditionell der stärkste Tag des Festes", weiß Welslau. "Deshalb waren am Abend an einigen Ständen bereits die ersten Weine ausverkauft." Interessant sei auch, dass die neue Generation junger Winzer neue, spritzige Weinkreationen mitgebracht hatte. Welslaus Stellvertreterin Tanja Göner ist aufgefallen, dass sehr viel junges Publikum unter 23 Jahren den Wein für sich entdeckt hat. "Mehr junge Leute, als in den vergangenen Jahren, die alle sehr gut gekleidet waren", sagt sie. Und auch am Sonntagnachmittag war der Salzhof gut gefüllt. Hier lautete die Devise: Erst beim verkaufsoffenen Sonntag bummeln und shoppen gehen und dann beim Weinfest einen guten Tropfen genießen. Auch das Rahmenprogramm mit Musik sei, so Welslau, bei den Gästen gut angekommen. Als Neuheit auch das mobile Trio, das Welslau als interessante Variante bezeichnete, und das am Freitagabend von Tisch zu Tisch gegangen ist, hat den Gästen gefallen. Aus Sicht der Winzer und der Werbegemeinschaft also dank des hervorragenden Wetters an allen Tagen ein Weinfest der Superlative. Insgesamt dürften laut Schätzung in diesem Jahr wieder nur auf dem Weinfest rund 15.000 Flaschen eingefangenen Sonnenscheins getrunken worden sein. Dazu kommt das Folgegeschäft der zahlreichen Bestellungen, die an den Ständen aufgegeben worden sind. Winzerin Alwine Hoffmann von der Mosel brachte es mit wenigen Worten auf den Punkt: "Wetter o.k. - Umsatz o.k. - Weinfest super", so ihr kurzer Kommentar. So ähnlich sieht das auch Winzer Franz Josef Friderichs von der Mosel. Er sagt: "So ein Fest steht und fällt mit dem Wetter. Und das war optimal. Wer am späten Samstagabend nicht getrunken hat, dem ist es eventuell sogar ein wenig kühl geworden." Seine Formel: Wetter gut - Umsatz gut. Und Winzer Bodo Eger aus der Pfalz, der seit dem ersten Weinfest regelmäßig in Bad Salzuflen vertreten ist, ist der Meinung: "Das Weinfest war schon immer gut. Dieses Jahr sogar super. Wir sind absolut zufrieden und zum Jubiläumsweinfest im nächsten Jahr kommen wir sehr gerne wieder."
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Zufriedene Winzer und glückliche Gäste
Werbegemeinschaft und Winzer ziehen positive Weinfestbilanz
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