1. Stiftung würdigt
Vereinsengagement

    Unterstützung der Sparkasse für Turnhallenprojekt

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    Elbrinxen (afk). Auch wenn sich 5.000 Euro als Spende gegenüber einem Gesamtkostenrahmen von 340.000 Euro für die Sanierung und Modernisierung der Turnhalle in Elbrinxen eher bescheiden ausnehmen mögen – der TSV Elbrinxen war äußerst dankbar für eine Zuwendung der Stiftung der Sparkasse Paderborn-Detmold. "Sie hilft uns gewaltig, unseren geforderten Eigenanteil von 15.000 Euro zu schultern", bedankte sich der Vorsitzende Wolfgang Siefert bei einem offiziellen Übergabetermin vor Ort mit dem Vorstandsvorsitzenden Hans Laven und Landrat Friedel Heuwinkel als Aufsichtsratsvorsitzendem, aber auch bei den übrigen Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Finanzierung kaum zu stemmen gewesen wäre. Siefert erinnerte daran, dass nach Schließung der Grundschule im 1.500 Einwohner zählenden Dorf auch das Schicksal der angeschlossenen 50 Jahre alten Turnhalle zur Debatte gestanden hatte. Für den Sportverein mit seinen 800 Mitgliedern wäre es eine Katastrophe gewesen, wenn diese Sportstätte verloren gegangen wäre. Und so beschloss die TSV-Jahreshauptversammlung im Januar dieses Jahres, dass sich der Verein für den Erhalt einsetzen und sich auch tatkräftig und finanziell einbringen wollte. Die Stadt Lügde als Eigentümerin der Immobilie übertrug dem Sportverein die Bauausführung mit sämtlichen Pflichten für Ausschreibung, Auftragsvergaben bis hin zur Begleitung der Baumaßnahmen. Für die Facharbeiten sollten Fachfirmen eingesetzt werden. "Außerdem musste sich der Verein verpflichten, eine Mitfinanzierung von 60.000 Euro zu erbringen", berichtete der Vorsitzende. Eine beträchtliche Summe, wie Siefert gesteht. Aber man hatte schnell ein Konzept entwickelt, um diese Finanzierung sicherzustellen: 30.000 Euro wollte man durch Eigenleistung am Bau einbringen und je 15.000 Euro sollten aus Eigenkapital und Sponsoring einfließen. Schon kurz nach der Versammlung, am 27. März, begannen dann bereits die Vorarbeiten mit der Entkernung der Sanitär- und Umkleideräume. Es folgte der Abriss der Schulgebäude. Es wurden neue Versorgungsleitungen verlegt und an die Stelle des bisherigen Flachdachs kam nun ein Satteldach. "Und unsere Freiwilligen und Ehrenamtlichen haben ordentlich geklotzt", so Siefert, der sich auf seine Vereinsmitglieder verlassen konnte. An Wochenenden standen auch die jüngeren zur Verfügung, während der Woche waren es vor allem die Rentner, die nahezu täglich am Bau zu finden waren und noch sind. "Am Ende werden es über 3.000 Arbeitsstunden sein, die von unseren Helfern hier eingeflossen sind", schätzt Siefert. Die örtlichen Handwerksfirmen waren vor Ort, als es darum ging, die gesamte Elektrik sowie die Heizungs- und Sanitäranlagen von Grund auf zu erneuern. So wird künftig auch eine Deckenstrahlerheizung installiert sein. Der alte Prallschutz an den Wänden der Turnhalle musste entfernt werden und wird nun den Anforderungen entsprechend durch einen neuen ersetzt.

    Die beiden Sponsoring-Vertreter waren bei der Baubesichtigung und den Erläuterungen sichtlich beeindruckt, als sie die Freiwilligen und die Fachfirmen Hand in Hand bei der Arbeit beobachten konnten. "Ich hatte mal das zeitliche zugegeben sehr ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum 31. August mit der Halle fertig zu sein", schmunzelt Wolfgang Siefert, für den es wie auch für seine Vorstandskollegen selbstverständlich war, selbst mit anzupacken. "Das Ziel war es, die Turnhalle noch in den Sommermonaten wieder so herzurichten, dass zu Beginn der kühleren Jahreszeit ein regulärer Sportbetrieb dort aufgenommen werden kann. Es sieht so aus, dass wir das schaffen, innerhalb von fünf Monaten diese umfangreiche Sanierung abzuschließen." Allerdings steht noch der dritte Bauabschnitt aus: der neue Innenhof muss neu gestaltet werden. Bis zum Einweihungstermin am 31. August soll die Pflasterung zumindest im neuen Eingangsbereich verlegt sein. Und an Friedel Heuwinkel gerichtet versprach Siefert lachend: "Spätestens zur Landratswahl am 13. September muss alles erledigt sein. Denn die Turnhalle ist in Elbrinxen immer auch ein Wahllokal." Sparkassendirektor Hans Laven betonte, dass die Stiftung beispielhafte Engagements der Bevölkerung gern unterstütze und fügte hinzu: "Unsere 5.000 Euro sind fast beschämend im Verhältnis zu dem, was hier in Elbrinxen geleistet wird." Man spüre, mit wieviel Herzblut die Helfer am Werk seien und bilanzierte schon jetzt: "Das ist hier gut angelegtes Geld." Heuwinkel hob das nach wie vor unersetzbare Engagement der Bevölkerung in den 16 Städten und Gemeinden Lippes vor allem in den Dörfern hervor. Hier seien die Menschen noch viel eher zu motivieren, mit anzupacken. Für ihn steht fest: "Jeder hier eingesetzte Euro erfährt durch den Einsatz der Bevölkerung einen mehrfachen Mehrwert."

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