Detmold. Der Betrieb der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in der Adenauerstraße bis Ende Februar 2016 verlängert wird. Das hat die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt jetzt in einem Schreiben mitgeteilt. Die aktuellen Höchststände bei den Flüchtlingszugängen in Nordrhein-Westfalen machen es demnach notwendig, die zentrale Unterbringungseinrichtung in Detmold weiter zu nutzen. Bisher war der Betrieb bis Ende September vereinbart gewesen. Das Land sei auf jeden verfügbaren Platz dringend angewiesen, so die Bezirksregierung Arnsberg, die für die landesweite Unterbringung von Flüchtlingen in NRW zuständig ist.
Die zentrale Unterbringungseinrichtung in Detmold ist für rund 500 bis maximal 600 Hilfesuchende ausgelegt und wird vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Regionalverband OWL, organisiert. Die Stadt Detmold plant mit den Verantwortlichen des ASB und der Bezirksregierung Arnsberg in Kürze eine weitere Anwohnerinformation, zu der die Nachbarschaft rund um die Adenauerstraße per Postwurfsendung eingeladen wird. "Getragen von einem breiten kommunalpolitischen Konsens werden wir nach wie vor unser Mögliches an Unterstützung leisten", so Bürgermeister Rainer Heller. "Das ist unsere humanitäre Verpflichtung gegenüber den Flüchtlingen. In den vergangenen Monaten haben die Detmolder großen Anteil an dem Schicksal der Hilfesuchenden gezeigt, ob durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement, und auch dafür möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken." Er habe gegenüber der Bezirksregierung jedoch auch das Interesse der Stad t deutlich gemacht, das Areal der ehemaligen britischen Siedlungen städtebaulich weiterzuentwickeln. Fragen rund um die Flüchtlingsunterkunft beantwortet Ute Ehren von der Stadt Detmold unter der Telefonnummer(05231) 977-200 oder per E-Mail an "u.ehren@detmold.de".