1. Die Landburschen wollen den Acker beben lassen

    Maschinenvorführung am 11. September am Gut Lübbersen / Aktionen für Kinder

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    LAUENAU (al). Zum dritten Mal nach 2009 und 2012 werden auf einer Fläche von rund 20 Hektar nahe dem Gut Lübbersen modernste landwirtschaftliche Maschinen vorgeführt. Den am Freitag, 11. September, stattfindenden "Feldtag" organisieren die Lauenauer "Landburschen".

    Bald nach der Premiere vor sechs Jahren hatte sich die Gruppe gefunden. Die zwölf Männer fanden sich als "Landjugend" zu alt und als Senioren absolut zu jung. Folglich gaben sie sich die inzwischen vertraute Bezeichnung, die für viel Hilfsbereitschaft und Unternehmungslust steht. Neben regelmäßigen kameradschaftlichen Treffen packen sie an, wenn Muskelkraft oder Maschineneinsatz gefragt sind. Als Untergruppe des Heimat- und Museumsvereins wirkten sie wiederholt bei dessen Teilnahme am hannoverschen "Schorsenbummel" mit. Für die "Lauenauer Runde" wurden Weihnachtsbäume und Maibaum aufgestellt. Wegen ihres gemeinsamen Faibles für die Landwirtschaft und deren technisches Gerät wollen sie erneut einen "Feldtag" organisieren. Fahrzeuge der Firmen Case IH und Steyr werden vorgestellt: PS-starke Schlepper, Mähdrescher und allerlei großformatige Hilfsmittel für die Ackerbewirtschaftung. Als Clou wird ein Schlepper mit einem 600 PS-starken Motor erwartet, der anstelle von Rädern vier Raupenlaufwerke besitzt. Diese Neuerung soll nach Firmenangaben noch bodenschonender sein als alles bisher Bekannte. Lauenaus Landwirt Friedrich-Karl Reinecke ist von der Aussage recht beeindruckt: "Wir wollen bodenschonend und nachhaltig unsere Ländereien bewirtschaften", beteuert er, "schließlich ist doch der Boden unser Kapital". Neben den großen Fahrzeugen sind beim "Feldtag" auch kleinere Geräte zu sehen, wie sie bei der Gartenarbeit oder beim Holzeinschlag im Wald benötigt werden. Außerdem versprechen die "Landburschen" Kurzweil für kleine Besucher, unter anderem durch eine Hüpfburg oder eine große Strohpyramide. In einem eigens zu errichtenden Zelt werden Speisen und Getränke angeboten. "Wir rechnen schon mit über tausend Besuchern", glaubt Torsten Hauser, zumal kürzlich eine ähnliche Veranstaltung in Sachsen-Anhalt abgesagt worden sei. Deshalb dürften Landwirte aus dem gesamten nord- und auch mitteldeutschen Raum nach Lauenau anreisen. Auch wer nichts mit der professionellen Feldbearbeitung zu tun habe, dürfe sich diesen Tag nicht entgehen lassen: "Das ist ein Ereignis für Vater und Sohn – oder gleich für die ganze Familie." Zugleich bittet er die Anwohner der Apelerner Straße um Verständnis: Das Fahrzeugaufkommen dürfte an dem genannten Tag enorm sein. Foto: al

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