Detmold-Hiddesen (ck). Nach nur fünf Wochen Vorbereitungszeit hat der Heimatverein Hiddesen – ehemals Kneipp- und Verkehrsverein – am vergangenen Wochenende zum ersten Mufflonkamp-Fest geladen. "Wir sind einfach begeistert, dass so viele gekommen sind", freute sich Vorsitzender Cord Brüning. Gemeinsam mit den Gästen genoss er Livemusik und eine Feuershow.
Bevor alles für das Fest aufgebaut und ansprechend illuminiert werden konnte, mussten am Mufflonkamp ersteinmal diverse Sturmschäden beseitigt werden. "Das war eine Menge Arbeit, aber es geht einfach um die Sicherheit der Besucher", so Brüning. Und der Aufwand hatte sich gelohnt: Der erst kürzlich eingeweihte Eisstein plätscherte bunt illuminiert vor sich hin, Bierbänke und große gefällte Baumstämme luden die Gäste zum gemütlichen Verweilen ein. Gefeiert wurde zum einen die 15-jährige Pachtverlängerung des Geländes. Außerdem solle das Fest zur Vorstellung des neuen Vereinsvorstandes dienen, erzählte Cord Brüning in seiner Begrüßungsrede. Dem Verein geht es zudem darum, den Mufflonkamp bekannter zu machen: Bisher war er den meinsten nur unter dem Namen Steinbruch bekannt – so manche Abiturfeier ist den Besuchern noch gut in Erinnerung. Mit einem Blick in die lippische Geschichte erzählt Brüning, wie es zu dem Namen Mufflonkamp kam: Der lippische Fürst Woldemar hatte Mufflons gekauft und versucht, sie hier anzusiedeln. "Die fühlten sich hier offensichtlich nicht wohl. Sie sind weg, aber der Name ist geblieben", erklärte Brüning schmunzelnd. Anschließend ließen es auf der Bühne der Engländer Pete Ashton an der Rhythmusgitarre und der Australier Andrew Garsden an der Leadgitarre mit Rock-Blues krachen. Die Vollblutmusiker boten ein reichhaltiges Repertoire von Eric-Clapton-Titeln bis zu Beatles-Songs. Ein musikalischer Hochgenuss, den das Publikum mit reichlich Applaus und Mitsingen honorierte. Mit Einbruch der Dunkelheit machte sich dann Feuerkünstler Jens Neumann bereit. Mit sicherer Hand und jeder Menge Feuerinstrumenten jonglierte er und ließ die Funken sprühen, verschluckte und sprühte Feuer und ließ die Gesichter der Gäste strahlen. Für Cord Brüning und seinen Vorstandskollegen Hans-Jürgen Johannink war es ein gelungenes Fest, eine Wiederholung könnten sich beide gut vorstellen.