REHBURG-LOCCUM (jan). Die Bücherei des Rehburg-Loccumer Lesenetzwerkes zieht um. Das neue Heim für die Bücher des Vereins wird die Stadtbücherei in Rehburg sein.
"Es ist einfach zu eng geworden in Münchehagen", sagt die Vorsitzende des Lesenetzwerks, Judith Weber. 2007 zog der Verein in das Dachgeschoss des Gebäudes der Volksbank ein und begann mit dem Aufbau einer Bücherei. Ausleihe, Lese-Aktionen, Erlebnis-Lesen – allerhand hat sich seitdem in dem Raum abgespielt. Und in jedem Jahr sind neue Bücher hinzugekommen. Das ist nun zu viel. Zu wenig Platz ist unter den Dachschrägen vorhanden, um genügend Bücherregale aufstellen zu können. So entstand die Idee, aus zwei Büchereien eine zu machen, die Lesenetzwerk-Bücherei mit der städtischen Bücherei in Rehburg zusammenzufügen. Seit Wochen bereits sind Mitglieder des Lesenetzwerks nun dabei, den Umzug vorzubereiten. Bücher werden in Rehburg umgeschichtet, Luft für die neuen Bücher aus Münchehagen geschaffen, Regale an andere Stellen gerückt. Wie schwer Bücher sein können, wissen Judith Weber und ihr Team mittlerweile sehr genau. In den Sommerferien soll ein großer Teil der Arbeit erledigt werden. Da der Rehburger Bücher-Bestand aber noch in die EDV, die das Lesenetzwerk bereits nutzt, aufgenommen werden soll, wird es die übliche Eröffnung der Bücherei im Anschluss an die Ferien in diesem Jahr nicht geben. Irgendwann zwischen Sommer- und Herbstferien soll die Arbeit jedoch getan sein und ein Eröffnungs-Fest gefeiert werden. Im Anschluss werde es in der Bücherei weitergehen mit zwei wöchentlichen Öffnungsterminen wie bisher, sagt Weber. Zusätzlich will das Netzwerk dann aber auch Aktionen wie Lesungen und Vorlese-Stunden in der Bücherei anbieten. Einer der Räume wird dazu bereits umdekoriert – statt der Bücher für Erwachsene sollen dort demnächst gemütliche Sitzplätze sein, die dazu einladen, sich Geschichten in aller Ruhe anzuhören. Eine Ecke für Bastel-Aktionen plant das Netzwerk außerdem. Die Räume in Münchehagen werden unterdessen aber nicht aufgegeben. Alle vier Wochen können Kinder und Jugendliche dorthin nach wie vor zum Erlebnis-Lesen kommen. Foto: jan