WUNSTORF (tau). "Mama, was machen die bei der Tafel eigentlich?" Diese Frage stellte die kleine Pia und entschied sich mit ihrer Mama spontan für einen Besuch im Tafelhaus an der Neustädter Straße. Dort nahm Geschäftsführer Frank Löffler die junge Besucherin in Empfang und führte sie durch die Räume. Die Sechsjährige war sehr interessiert und wollte unter anderem wissen, warum auf dem Hinterhof ein großer Container steht. Er dient als zusätzliche Lagerfläche, denn das Tafelhaus biete nur begrenzt Platz. Außerdem hat die Wunstorfer Tafel neben der Versorgung bedürftiger Menschen vor Ort auch die Aufgabe einer Schaltstelle in einem größeren Verbund übernommen. Das bedeutet wiederum eine große Anzahl an Warenlieferungen, die erst nach Wunstorf kommen und von dort aus an andere Tafelläden in der Region weiterverteilt werden.
Pia selbst war sichtlich beeindruckt von den vielen Aufgaben und Abläufen in der sozialen Einrichtung, die gelegentlich auch mit Ständen, zum Beispiel bei Marktkauf, vertreten ist. Dort können die Menschen dann spenden, zum Beispiel länger haltbare Lebensmittel, die sie zuvor gekauft haben. Auch Schulen beteiligen sich regelmäßig an Spendenaktionen. Im Tafelhaus selber werden die Waren am Ausgabetag vorbereitet. Frisches Gemüse, Backwaren, aber auch gekühlte Produkte und Süßigkeiten werden an die Kunden der Tafel verteilt. Pia hat hinter die Kulissen geschaut und sich einen Eindruck verschafft. Das findet Geschäftsführer Frank Löffler bewundernswert und verlieh der Sechsjährigen eine Ehrennadel. Außerdem gab er ihr eine Mappe mit Informationsmaterial an die Hand. Diese kann sie zum Beispiel mit in ihre Schule nehmen, um dort über ihre Erlebnisse bei der Tafel zu erzählen. Foto: tau