1. Jetzt gibt es zwei Gynäkologen in Rehren

    Dr. Catrin Engbers steigt in die Praxis ihres Vaters ein und sichert so die medizinische Versorgung vor Ort

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    REHREN (us). Gute Nachrichten für die Frauen im Auetal und Umgebung – die Zukunft der gynäkologischen Praxis von Dr. Bodo Oye ist gesichert. Seit Montag arbeitet Dr. Catrin Engbers in der Praxis mit und wird diese im Herbst nächsten Jahres übernehmen. Ein Engpass wie bei der hausärztlichen Versorgung im Auetal wird es also im frauenärztlichen Bereich nicht geben.

    Dr. Catrin Engbers ist die Tochter von Dr. Bodo Oye, der bereits seit 1989 in Rehren praktiziert und die gynäkologische Praxis vor sieben Jahren von der Obersburg in die Alte Molkerei verlegt hat. "Ich freue mich, dass meine Tochter jetzt mit mir zusammen arbeitet und noch etwas von der praktischen Arbeit in der Praxis von mir lernen möchte", sagte Oye. Dr. Catrin Engbers hat in der Medizinischen Hochschule Hannover studiert und ihre Facharztausbildung als Assistenzärztin im Sana Klinikum in Hameln absolviert. Erfahrungen hat sie dort schon einige gesammelt. "Bei meinem Vater kann ich jetzt noch lernen, wie die Abläufe in einer Praxis sind und ich habe Zeit, die Patienten kennen zu lernen. Schließlich müssen wir uns aneinander gewöhnen", sagt die sympathische junge Frau. Der erste Tag sie jedenfalls schon spannend gewesen. "Es gab viel zu tun, aber es hat mir ganz viel Spaß gemacht", stellte die 36-jährige Mutter einer Tochter fest. Die Berufswahl habe sich einfach so gefügt. "Das hatte nichts damit zu tun, dass mein Vater Gynäkologe ist", stellte Dr. Catrin Engbers fest. Sie haben sich einfach für den Beruf interessiert und aus diesem Interesse heraus und aus Leidenschaft zur Medizin ihren Wunschberuf ergriffen. "Es ist einfach ein schönes Fach, weil man nicht nur Krankheit, sondern auch viel Glück erlebt. Schwangerschaften, Kinderwunscherfüllungen – das ist doch einfach klasse." Aus eigenem Interesse hat die junge Mutter eine Fachweiterbildung zur Kinder- und Jugendgynäkologin absolviert. "Da gibt es eine Versorgungslücke die ich im Auetal künftig gerne ausfüllen möchte", sagte Dr. Engbers. Gerade mit Mädchen und jungen Frauen müsse man einfühlsam umgehen und zum Beispiel die erste Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl langsam vorbereiten. Bis zum Herbst nächsten Jahres wird Dr. Bodo Oye die Praxis noch weiterführen und seine Tochter als angestellte Gynäkologin beschäftigen. Dann ist die Praxisübergabe geplant. Nach und nach wird sich der Vater dann zurückziehen. "Das wird aber nicht abrupt geschehen sondern ein Prozess sein", verspricht seine Tochter. Bürgermeister Heinz Kraschewski ließ es sich nicht nehmen, die neue Ärztin mit einem Blumenstrauß im Auetal zu begrüßen.

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