1. "Ein weitgehend störungsfreier Verlauf"

    Zwei Polizeibeamte verletzt / Bahnblockade zwingt Rechtsextreme zu Fußmarsch / Beeinträchtigung im Bahnverkehr

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    BAD NENNDORF/LANDKREIS (bb). Frank Kreykenbohm, Gesamteinsatzleiter der Polizei bei den Kundgebungen in Bad Nenndorf, informierte in einer Pressemitteilung über einen "weitgehend störungsfreien Verlauf der Veranstaltungen". Zwei Blockaden verzögerten die Anreise der Rechtsextremen, zwei Polizeibeamte wurden durch Feuerwerkskörper verletzt. Kreykenbohm ordnete den Einsatzverlauf in der Pressmitteilung als "insgesamt zufriedenstellend" ein.

    Eine Blockadeaktion am Morgen des Tages legte den Zugverkehr zeitweise lahm. Etwa 100 der Rechtsextremen mussten deshalb die Strecke von Haste bis zum Bad Nenndorfer Bahnhof zu Fuß zurücklegen. Die Polizei-Beamten begannen die Blockade gegen zwölf Uhr zu räumen, als die Blockierer aus dem linken und linksautonomen Lager den Aufforderungen der Polizei nicht Folge leisteten. Die Beamten wandten dabei "unmittelbaren Zwang" an, es kam zu Rangeleien, viele Demonstranten wurden weggetragen. In Folge der Blockade kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs. Am Bahnübergang in Richtung Rotrehre versuchten nach Polizei-Angaben etwa 50 Vermummte eine erneute Blockade. Sie hätten die Beamten angegriffen und mit Feuerwerkskörpern beworfen. Dabei hätten sie zwei Beamte verletzt. Wiederum unter Einsatz von "unmittelbarem Zwang" habe die Polizei den Bahnübergang geräumt, dabei auch Polizeipferde eingesetzt. Versuche von linksautonomen Gegendemonstranten, zur Bahnhofstraße durchzubrechen verhinderten die Polizisten oder drängten die Durchgebrochenen sofort wieder von der Straße. Insgesamt rund 180 Rechtsextreme traten schließlich mit deutlicher Verspätung den Marsch vom Bahnhof zum Wincklerbad an. Ihre Zahl blieb erneut hinter der des Vorjahres zurück.Foto: bb

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