1. Wie wäre es mit einem Platz der Partnerstadt Flers?

    Bürger stoßen über neue Online Plattform "Wunstorf Direkt" Diskussionen an / Rund 200 registrierte Wunstorfer

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    WUNSTORF (tau). Wie wäre es mit einem "Platz der Partnerstadt Flers"? Mit dieser Frage beschäftigt sich ganz aktuell der Partnerschaftsverein Wunstorf-Flers. Das tut er aber nicht allein, sondern stellt die Initiative auf der neuen Bürgerbeteiligungsplattform "Wunstorf Direkt" zur Diskussion. Als Vorschläge für eine Benennung sind der Platz vor der Stadtkirche, der Platz vor den Strandterrassen in Steinhude oder einer der vorhandenen Kreisel im Gespräch. In der nächsten Woche soll eine entsprechende Petition auf der Online-Plattform freigeschaltet werden.

    Mitdiskutieren können Bürger, die sich registriert haben. Zurzeit sind das rund 200. Auch Interessierte, die noch nicht über einen Zugang verfügen, können die Diskussion als Beobachter unter www.wunstorf-direkt.de verfolgen. Die Plattform entwickelt sich seit ihrem Start vor rund vier Monaten. Repräsentativ ist sie natürlich nicht, jedoch führen die strukturierten Diskussionen und Abstimmungen zu Ergebnissen, die Eingang in Verwaltungsvorlagen der Stadt finden, mit denen sich abschließend die Ratsfraktionen und die städtischen Gremien befassen. So wird beispielsweise das Abstimmungsergebnis zur Nachnutzung des Freibadgeländes Teil einer Beratungsvorlage sein, mit der sich die Politik nach der Sommerpause beschäftigen wird. Die Vorschläge der Verwaltung, die sich an den Ergebnissen des Zukunftsforums (einem weiteren Pilotprojekt zur Bürgerbeteiligung) orientieren, fanden auf der Plattform allerdings keine Mehrheit, dafür erhielt die Initiative eines Nutzers mehrheitlich Zustimmung, die vorsieht, das Gelände weitgehend so zu belassen wie es ist. Allerdings beteiligten sich mit 28 nur wenige Bürger an der Diskussion und der Abstimmung. Dennoch habe die neue Webseite einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichen Petitionsverfahren, die nach wie vor möglich sind, sagt Stadtsprecher Hendrik Flohr. Über das Internet könne der Bürger einfacher und schneller Einwände und Ideen äußern. Von dieser Möglichkeit haben zum Beispiel auch Bürger aus Steinhude Gebrauch gemacht, die in Sachen Geschwisterermäßigung bei Kitagebühren einen Diskussionsprozess starteten. Sie wollen, dass die Ermäßigung auch für Elterninitiativen wie die Randstundenbetreuung gilt. Die Verwaltung denkt jetzt darüber nach. Foto: tau

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