1. Verspäteter Matjesstart sorgt für bessere Qualität

    Matjes beschert dem Seemannsverein einen vollen Saal

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    NIEDERNWÖHREN (wtz). Etwas später als üblich fiel in diesem Jahr auch für den Seemannsverein Niedernwöhren der Startschuss für die Matjessaison. Um einen erstklassigen Matjes genießen zu können, wurde die Eröffnung der gesamten Matjessaison im deutschen Fischhandel durch die 32. traditionelle Verkostung in Bremen verschoben.

    Zum einen hatte die Natur gesiegt, aber auch der Qualitätsgedanke. Als Grund wurde sowohl das schlechte Wetter in den Hauptfanggebieten, als auch ein nicht ausreichender Fettanteil im Heringsfilet genannt. 80 Prozent der Anlandungen wiesen einen zu geringen Fettanteil auf, um als Matjes verarbeitet werden zu können. Am 18. Juni war es dann schließlich soweit. Das gelieferte Fass vom holländischen Fischbüro erfüllte alle Voraussetzungen und so eröffnete der Präsident der bremischen Bürgerschaft Christian Weber die Matjessaison 2015, den Beginn der "Tour-de-Matjes" und somit auch den Verkaufsstart für ganz Deutschland. Als Folge erreichte auch ein kleines Fässchen das Heringsfängerdorf Niedernwöhren. Im ausverkauften Vereinslokal "Alter Krug" wurde der frische Matjes 2015 mit maritimen Klängen begrüßt. 52 Jahre traditionelles Matjesessen in Niedernwöhren verlangten beste Qualität. Aus diesem Grund sollte der Bürgermeister Thomas Bachmann das Gutachten von Bremen bestätigen. Auch sein Urteil fiel positiv aus. Thomas Bachmann bescheinigte dem Matjes beste Qualität, einen gebrochenen Silberspiegel und einen angemessen hohen Fettgehalt. Mit einem Läuten der Schiffsglocke wurden dann die gut gefüllten Platten mit Matjes, frischen Pellers, Stippe und Hausfrauensoße an den Tischen anserviert. Bei Musik, einem geselligen Austausch vieler Erinnerungen und reichlich frischem Matjes war es ein gelungener Matjesstart, freuten sich die Organisatoren des Seemannsvereins. Foto: privat

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