1. Mitten in den Ferien geht es vor die Kamera

    60 Jugendliche stehen als Statisten für eine Krimikomödie zur Verfügung / Premiere im kommenden Frühjahr

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    LAUENAU (al). Ein Detail im neuen Ferienprogramm des Lauenauer SPD-Ortsvereins hat sich zu einem enormen Vorhaben entwickelt. An einem Tag – so die ursprüngliche Ankündigung – sollten 20 junge Leute als Statisten bei Filmaufnahmen fungieren. Nun werden es 60 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren sein, die an insgesamt sieben Tagen im August bei den Dreharbeiten zu "No Future war gestern" mitwirken.

    Zu verdanken ist dies den Kontakten von Sabine Titze-Dölz zu Kameramann und Produzent Andreas Barthel. Nach einer Zeitungsmeldung im Frühjahr hatte sie sich im Rahmen des neuen Ferienprogramms für eine Teilnahme interessiert. Im Nu waren 20 junge Teilnehmer ab etwa zwölf Jahren als "Schulklasse" gebucht. Denn Mittelpunkt des Kinofilms sollte eine junge Lehrerin sein, die sich engagiert dem Schulalltag widmet, aber mit allerlei Hürden konfrontiert wird. Wenige Tage später meldete sich das Filmteam erneut in Lauenau. Ob es denn auch 20 ältere Jugendliche gebe, weil auch eine Abiturientenklasse besetzt werden müsse. "Kein Problem", signalisierte Titze-Dölz, kam aber dann ein wenig ins Grübeln, ob sich mitten in den Ferien genug Freiwillige finden ließen. Doch damit nicht genug. Nach der dritten Anfrage für jetzt noch einige ältere Schülerjahrgänge summierten sich am Ende 60 gewünschte Statisten: Aus dem kleinen Vorhaben war gewissermaßen ein Mammutprojekt geworden. Die Organisatorin hatte längst eine breite Papierrolle mit Terminen und Teilnehmern beschriftet. Neben Aufnahmen an einem ganzen Tag im Gymnasium Sarstedt werden auch in Hannover und Garbsen Szenen mit Lauenauer Beteiligung gedreht. Also musste sich Sabine Titze-Dölz auch um alle Transporte kümmern: Nach Sarstedt, wo alle Statisten benötigt werden, fährt sogar ein kompletter Bus. Doch zuvor will die Initiatorin die Heranwachsenden auch noch etwas vorbereiten. Bei einem Filmabend soll anhand einer ähnlichen Produktion gerade das Verhalten von Statisten aufmerksam studiert werden. Bei so vielen Mitwirkenden aus dem Flecken "wird das ein echter Lauenauer Film", freut sich Sabine Titze-Dölz schon auf die voraussichtliche Premiere im nächsten Frühjahr. Das hat ihr inzwischen auch der Produzent mit dem Hinweis auf 80 Prozent durch hiesige Darsteller bestätigt. Für sie ist das ein Grund mehr, dass mindestens an einem Abend das Sägewerk zum Kinosaal werden muss. Jugendliche, die bislang noch nicht bei ihr registriert sind und ebenfalls Lust zum Mitmachen haben, sollten sich bei ihr melden. "Ich führe schon eine Nachrutscherliste", sagt sie. Ein Anruf unter (05043) 5968 genügt. Foto: al

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