Augustdorf. Die Gemeinde Augustdorf ist bereit, sich an einem interkommunalen Gewerbegebiet in der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock zu beteiligen. So lautet ein einstimmiger Beschluss des Gemeindesrates.
Augustdorf darf im Gemeindegebiet keine weiteren Flächen für Industrie und Gewer be ausweisen – mit Ausnahme von räumlich begrenzten Ansiedlungen von sogenanntem nicht-störendem Gewerbe. Daher hat die Gemeinde der Nachbarkommune Schloß Holte-Stukenbrock Interesse an der Beteiligung an dem geplanten interkommunalen Gewerbegebiet signalisiert. Die Gemeinde hofft, durch eine Beteiligung nicht nur an den Gewerbesteuererträgen zu partizipieren, sondern auch Einwohner im Ort halten oder sogar dazu zu gewinnen. Diskutiert wird noch über den Standort: Zur Wahl stehen zwei jeweils rund 50 Hektar große Flächen in Stukenbrock-Senne (Polizeischule) und am Kreuzkrug. Beide Standorte sind in etwa gleich weit von Augustdorf entfernt und haben direkte Autobahnanschlüsse. "Inzwischen hat die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock von der Bezirksregierung die Perspektive eröffnet bekommen, dass beide Standorte entwickelt werden können", erläutert die Gemeindeverwaltung. Zum ersten Gebiet werde nun das regionalplanerische Verfahren durchgeführt. Weitere möglicher Partner ist die Gemeinde Hövelhof, die ebenfalls keine Flächen mehr im Gemeindegebiet ausweisen darf, und die besonders an dem Standort Stukenbrock-Senne interessiert ist. Interesse an einer Mitwirkung hat inzwischen auch die Stadt Oerlinghausen geäußert. Als möglicher Partner werde außerdem die Gemeinde Leopoldshöhe genannt.