1. 96 setzt auf Jugend und Geschwindigkeit

    Trainer Frontzeck will wieder Umschaltspiel forcieren

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    HANNOVER (bb). Hatte 96 bereits in der Vorsaison eine gründliche Veränderung des Kaders eingeleitet, setzte die Club-Führung diese nun fort. Mit Lars Stindl war eine wichtige Säule der 96er nicht zu halten und wanderte nach Gladbach ab. Joselu wechselte gegen eine hohe Transfer-Entschädigung nach England, Talent Leonardo Bittencourt ging zum Bundesliga-Konkurrenten Köln, ebenso verließ Stürmer Jimmy Briand den Verein. Bei den Einkäufen ist ein klares Schema zu erkennen. Trainer Michael Frontzeck und Manager Dirk Dufner setzen vor allem auf junge, entwicklungsfähige sowie sprintstarke Spieler. Frontzeck kündigte an, wieder verstärkt das Umkehrspiel in den Mittelpunkt zu rücken. So ist die Verpflichtung von schnellen Akteuren nur folgerichtig. Der Däne Uffe Bech (22 Jahre) vom FC Nordsjaelland soll auf dem linken Flügel für Tempo sorgen, Felix Klaus (22 Jahre) vom SC Freiburg über die rechte offensive Bahn. Charlison Benschop (25 Jahre) vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat dort als Mittelstürmer zuletzt oft getroffen. In dieses Muster würde auch der hochtalentierte, pfeilschnelle Allan Saint-Maximin (18 Jahre) von St. Etienne aus Frankreich passen. 96 bemüht sich offenbar intensiv um den im zentralen offensiven Mittelfeld und auf der rechten Bahn einsetzbaren Akteur, der wohl vor der Unterschrift in Monaco steht von dort jedoch gleich an 96 weiterverliehen werden könnte. Oliver Sorg (25 Jahre) vom SC Freiburg soll auf der Problemposition des Rechtsverteidigers für einen Qualitätsanstieg sorgen. Gerade mit Stindl hat 96 einmal mehr einen torgefährlichen Spieler abgegeben. Auch Briand steuerte manchen Treffer bei. Joselu half 96 im Abstiegskampf nicht mehr weiter, traf in der Hinserie jedoch regelmäßig. So ist es durchaus ein Risiko, vor allem auf junge Spieler als Neuzugänge in der Offensive zu setzen, die Torgefährlichkeit in einem Erstliga-Team noch nicht nachgewiesen haben. Zumal mit Hiroshi Kiyotake der zentrale offensive Mittelfeldspieler als wichtiger Vorlagengeber zunächst verletzt ausfällt.

    Umso wichtiger wird es sein, dass sich der Transfer von Mevlüt Erdinc als Treffer erweist. Mit Erdinc setzt 96 für die Mittelstürmerposition auf einen erfahrenen Akteur. Der 28-jährige von St. Etienne bringt die für das Umschaltspiel wichtige Dynamik und Robustheit mit. In der französischen ersten Liga strahlte er stets Torgefahr aus.

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