1. "60 Jahre Bundeswehr"

    Sonderausstellung in der Ju-Halle liefert spannende Einblicke in die Geschichte

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    WUNSTORF (gi). Die Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf lädt zu einer Sonderausstellung zum 60-jährigen Bestehen der Bundeswehr in die Ju-Halle vor dem Fliegerhorst ein. Die Öffentlichkeit kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten Donnerstag, Samstag, Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr bis zum 9. August besuchen. "Es sind einige Raritäten dabei", sagte der zweite Vorsitzende der Traditionsgemeinschaft, Hauptmann Manfred Pickel. So unter anderem das erste Sturmgewehr, das berühmte "Affenjäckchen" oder andere besondere Ausrüstungen. Interessant ist die Uniform eines Hauptmannes der ehemaligen Nationalen Volksarmee der DDR. In der Mütze befand sich eine DDR-Kokarde (Abzeichen), die herausgebrochen und durch eine Bundeswehr-Kokarde ersetzt wurde. Eine Zeitlang wurden nach der Wiedervereinigung noch die Uniformen der Volksarmee getragen. Die Ausstellung bietet Höhepunkte aus jedem Jahrzehnt. Kommodore Oberst Ludger Bette vom Lufttransportgeschwader (LTG) 62 eröffnete die Ausstellung. "Über die Wiederbewaffnung wurde in der Bundesrepublik von Beginn an heftig gestritten", sagte Bette. Ein Großteil der Bevölkerung lehnte alles Militärische ab, die Aufstellung der Bundeswehr sei keine leichte Geburt gewesen. Mit der Wehrpflicht rückten im April 1957 die ersten 10000 Grundwehrdienstleistenden in die Kasernen ein. Im Herbst 1990 umfasste die Bundeswehr eine halbe Million Soldaten und 170000 zivile Angehörige. Mit der Wiedervereinigung stießen am 3.Oktober 90000 uniformierte und 47000 zivile Angehörige der Nationalen Volksarmee dazu. Eine tiefgreifende Veränderung sei 2011 die Aussetzung der Wehrpflicht gewesen, die Bundeswehr bestehe seitdem ausschließlich aus Freiwilligen. Darum sei die Nachwuchsgewinnung von entscheidender Bedeutung. Die Bundeswehr stehe mit anderen staatlichen Einrichtungen und der Wirtschaft im Wettbewerb um junge Leute. Foto: gi

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