1. Themenbecken von Malawi bis Tanganjika

    Der Kuckuckswels jubelt einigen anderen Maulbrütern seine befruchteten Eier unter

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    RINTELN (ste). Für Joachim Adal-

    berts und Reiner Maschmann vom Aquarienverein "Scalar" war die Tauschbörse in der Doktorweide ein voller Erfolg. Weit über 300 Besucher bevölkerten den kleinen Ausstellungsraum, in dem zehn Aussteller mit ihren Aquarien teils sehr seltene Fischarten anboten. Einer von ihnen war Harald Kahden. Der Züchter von Fischen aus dem Malawi- und Tanganjikasee hatte Farben-Maulbrüter verschiedener Arten in seinen Aquarien und unter anderem auch Kuckuckswelse, die ihre Brut anderen Fischen quasi "unterjubeln". Die Nachkommen werden dann im Maul des Fisches zusammen mit den eigenen Jungen aufgezogen, doch die eigene Brut hat es nicht leicht mit dem Kuckuckswelsen. Sie werden nämlich von ihnen aufgefressen. Harald Kahden hat sich selbst am Tanganjikasee von den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere überzeugt und musste über die Jahre feststellen, dass es immer schwieriger wird, Fische aus dem Land auszuführen. Während auf der Zaireseite des Sees noch eine große Population der kleinen Zierfische existiert, ist auf der Burundiseite alles mit Mosquitonetzen leergefischt: "Die Leute sind so arm, dass sie sogar die kleinen Fische verarbeiten müssen!" Für Aquarianer war die Börse ein echtes "Muss", denn neben den vielen verschiedenen Fischen zu Schnäppchenpreisen gab es auch Pflanzen, Krebse, Garnelen und vieles mehr; dazu natürlich immer fachlichen Rat der langjährigen Hobbyzüchter. Ein weiterer Exot war in einem anderen Becken zu finden. Der "Maulbrütende Hexenwels" ist sehr schwer in der Nachzucht und bereichert ein Aquarium durch seine besonderes Aussehen.Foto: ste

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