"Wir wollen die Menschen in nah und fern herzlich einladen, mit uns gemeinsamen dieses schöne Fest zu feiern", so Hudalla und Sassmann. Schon jetzt ist das Jubiläum in der Stadt allgegenwärtig. Und zwar in einem durchaus cleveren "Werbeartikel": Einen Kalender in Postkartengrüße, der auf der Titelseite das offizielle Logo und den Werbespruch "Die Aue im Tal, die Mühle am Berg – Rodenberg einfach lebenswert" zeigt und auf der Rückseite die Festtage deutlich darstellt. Jeder, der sich dieses Kärtchen mit nach Hause nimmt, hat die Termine für die 400-Jahr-Feier fest im Blick. Der Samtgemeindebürgermeister ist voll des Lobes über das Engagement in den einzelnen Arbeitsgruppen, die seit September 2013 in Bezug auf die Ausgestaltung der Festtage zum Jubiläum Nägel mit Köpfen machen. "Die sind alle mit besonderem Herzblut bei der Sache", freut sich der Verwaltungschef. Als "Mann der ersten Stunde" ist Bürgermeister Ralf Sassmann mit von der Partie. Zusammen mit Günther Wehrhahn und Ingo Heuser von der Verwaltung hat er vor gut einem Jahr offiziell den Startschuss für die intensiven Vorbereitungsarbeiten gegeben. Jetzt ist das Programm so gut wie "in trockenen Tüchern". Sassmann erinnert sich an die große Resonanz auf den Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, sich mit einzubringen. "Das war ganz großartig, was dann passiert ist". Nach intensiven Gesprächen ist man zu Entscheidungen gekommen. "Wir haben viel diskutiert, oft auch durchaus kontrovers. Aber am Ende sind die Prozesse eigentlich durchweg von großer Einmütigkeit geprägt gewesen", setzt Sassmann fort. Sicher waren sich alle Beteiligten in den Arbeitsgruppen, dass man auf eine Neuauflage des großen historischen Umzuges wie vor 25 Jahren verzichten wolle. Die Geschichte wird am 18. April mit einem kleinen Theaterstück mit Laiendarstellern der Soldorfer Bühne dargeboten. "Wir machen die Tore auf" ist das Motto dieser Auftaktveranstaltung. Auf der Museumsinsel wird es einen kurzen Festakt geben, in der die offizielle Verleihung der Stadtreche-Urkunde im Mittelpunkt stehen wird. Von dort aus geht es in einem Umzug, der von Reitern begleitet wird, in die Stadt. Die ehemaligen Stadttore sollen mit Laserlicht ausgeleuchtet werden. Enden soll der Tag mit einem Fest vor dem Ratskeller. Vom 1. bis 3. Mai soll dann "die Post abgehen". Die Organisatoren versprechen einen besonderen Höhepunkt. Die Geschwister Weisheit wollen mit ihrem Können auf dem Drahtseil für Furore sorgen. "So etwas hat es hier noch nicht gegeben", versprach Siegfried Jeuken bei der Präsentation des Programms im Verlauf der Ratssitzung und der Bürgermeister kann dem nur beipflichten: "Das wird ganz spektakulär, was die da zeigen". In mehr als 30 Metern Höhe werden die Artisten sich auf dem straff gespannten Hochseil einiges trauen. Hoch über den Köpfen des Publikums.
Die jüngsten Besucher der Jubelfeier dürfen sich auf ein besonderes Programm mit vielen Mitmach-Angeboten freuen. Eine Showband, bestehend aus zehn Musikern, wird am 2. Mai für tolle Unterhaltung sorgen.
Am 3. Mai sind unter anderem so genannte "Walking Acts" verpflichtet worden. "Die Bürgerinnen und Bürger, aber natürlich auch gerne Besucher von nah und fern, sind herzlich dazu eingeladen, das Jubiläum nach Herzenslust zu feiern", freut sich Ralf Sassmann.
Der letzte "Vorhang" fällt dann am 10. Oktober. Fest steht, dass es einen Fackelzug durch die Stadt geben soll. "Wir wollen an den Stadttoren wie zum Auftakt dann die Lichter wieder ausmachen und mit der Illumination für eine besondere Stimmung sorgen", fährt er weiter fort.
80 000 Euro stehen für die Ausrichtung der Feierlichkeiten zur Verfügung. Die Verantwortlichen hoffen, für besonders kostenträchtige Programmpunkte auch noch Sponsoren finden zu können.
Abgesehen von der finanziellen Absicherung aller Vorstellungen sieht Hudalla das Engagement der vielen "Ideengeber" und "Ideenentwickler" aus den Reihen der Bürger als besonders wichtig an. Über die großen Höhepunkte hinaus sind das nächste Jahr über Vorträge und andere Aktionen geplant, die in verschiedenen Arbeitsgruppen vorbereitet werden.
Ein Kochbuch ist bereits herausgegeben worden, eine Hörbuch-Edition soll im März präsentiert werden.
Über verschiedene Kanäle soll ordentlich für das Stadtrechte-Event geworben werden. Das Logo und der Slogan sind bereits seit Monaten bei vielen Gelegenheiten präsent. "Wir freuen uns auf ein ereignisreiches 2015 in der Stadt", bekräftigen der Bürgermeister und der Samtgemeindebürgermeister. Foto: pd