1. Durchgangsverkehr soll aus dem Ort herausgeholt werden

    Initiative erstellt Flyer und geht mit einer Unterschriftenliste

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    STEINBERGEN (ste). Erst einen Monat jung ist die "Bürgerinitiative Ortsumgehung Steinbergen", kurz "BIOS". Jens Wienecke und Manfred Hobein als Teamleitungs sowie Ingrid Rinne, Helga Gruhler, Walter Peters, Ludwig Schröder, Bernd Kiesow und Udo Schobeß gehören der Initiative an, die jetzt mit einem Flyer an die Öffentlichkeit gehen will. "Ziel unserer Aktionen soll sein, dass die Verkehrsbelastung beider Bundesstraßen 83 und 238 aus dem Ort heraus kommt", heißt es aus der Gruppe. Perspektivisch will man in den vordringlichen Bedarf des 2015 neu aufgelegten Bundesverkehrswegeplans. Dazu soll nach dem Info-Flyer die Historie der Bemühungen um Verkehrsentlastung aufgearbeitet werden: "Seit 90 Jahren beispielsweise gibt es Pläne für eine andere Streckenführung der B 83", weiß die Gruppe. Um mehr Druck auf die Entscheidungsträger zu bekommen, will "BIOS" demnächst Unterschriften im Ort sammeln, mit Plakat- und Bannerwerbung auf sich und seine Ziele aufmerksam machen und im Internet Präsenz zeigen. "BIOS" zählt auf eine breite Unterstützung aus den Reihen der Steinberger Bürgerinnen und Bürger, denn: "Man muss gar nicht selbst direkt an den Straßen wohnen, um betroffen zu sein!" Schall und Abgase sind auch weit entfernt von den vielbefahrenen Bundesstraßen noch zu hören und riechen. Früher, so erinnert man sich, war Steinbergen einmal Luftkurort. Heute rollen rund 30.000 Fahrzeuge Tag für Tag durch den Ort, viel davon ist auch Schwerlastverkehr. Die Folgen davon: Permanenter Verkehrslärm, hohe Feinstaubbelastung, Dreiteilung des Ortes durch die beiden Bundesstraßen und ein durchaus schlechtes Ortsbild. Bewusst bietet "BIOS" keine Lösungskonzepte für Umgehungsstraßen an: "Wir sind keine Verkehrsplaner und wollen den Fachleuten nicht ins Handwerk pfuschen", bringt Udo Schobeß es auf den Punkt. Er versicherte der Bürgerinitiative alle Unterstützung von Ortsrat und Stadtrat. Vor Jahren hatte sich bereits einmal die Hochschule aus Holzminden mit dem Thema beschäftigt und dabei auch Lösungskonzepte angeboten.

    Foto: ste

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