1. Der Hospizverein lebt: 14 Jahre ehrenamtliche Arbeit

    Engagierte Ehrenamtliche bitten dringend um Unterstützung

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    RINTELN (ste). Die tragende Säule in der Hospizarbeit ist das ehrenamtliche Engagement. In Rinteln leistet der Hospizverein seit mittlerweile 14 Jahren hervorragende Arbeit und die Ehrenamtlichen bringen ein buntes Spektrum menschlicher Begabungen in das hospizliche Arbeitsfeld mit ein: "Lebendigkeit, Wissen und Kompetenz!" Sie sind Spenderinnen von Zeit, Kraft und Ideen. Neben den ehrenamtlichen Helfern gibt es noch die wichtige Fraktion der finanziellen Spender, die durch eine passive Mitgliedschaft im Verein oder durch Spenden - beispielsweise anlässlich eines Jubiläums, Geburtstages, Bestattung, Erbschaft und vielen weiteren Anlässen - genauso wichtig für den Verein sind. Denn dadurch können Fortbildungen und Zusatzqualifikationen finanziert werden. Außerdem sollen die ehrenamtlichen Mitarbeiter neben der Zeit und Kraft, die sie verschenken, nicht noch Geld mitbringen müssen. "Deshalb bezahlen wir von den Spenden auch einen Fahrtkostenzuschuss", heißt es aus dem Verein. Und im Hospizverein ist man sich sicher: "Das Ehrenamt nützt nicht nur unserem Verein und den betroffenen Menschen, sondern vor allem unserer Gesellschaft. Alle helfen mit, eine Kultur der sozialen Wärme und Fürsorge mitzugestalten. Gemeinsam knüpfen wir mit am sozialen Netz in Rinteln und Umgebung!"

    Und die Arbeit wird mehr. Auf Grund der demographischen Entwicklung gibt es immer mehr ältere Menschen, die kein ausreichendes Familiennetz für sich haben. Auch junge Menschen, die an einer schweren Krankheit leiden, freuen sich über Gesprächspartner, die einfach "da sind", "mit-aushalten" und nicht bewerten.

    Oft sollen die Angehörigen nicht mit den Ängsten und Gedanken zu Tod und Abschied belastet werden. Doch der Hospizverein stößt an seine Grenzen des Machbaren: "Für die weitere Umsetzung unserer Ziele suchen wir dringend Unterstützung!" Die Arbeit des "Ambulanten- und palliativen Hospizdienstes" hat sich etabliert, die Angebote sind bei vielen Bürgern bekannt und werden auch genutzt als Unterstützung, zur Information und bei gezielten Fragestellungen wie etwa der Begleitung von Schwerstkranken/Sterbenden und ihrer Angehörigen und Freunde, bei der Trauerbegleitung für Kinder und Erwachsene, bei Beratungen/Informationen zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, bei Informationsvorträgen bei Vereinen, Seniorenheimen und in diversen Gruppen, bei Unterrichtseinheiten in Schulen und Berufsschulen, bei der Ausleihe eines Koffers mit Material zum Einsatz in Grundschulen oder bei öffentlichen Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. Der Hospizverein fragt daher: "Welche Frau oder Mann hat Zeit zu verschenken oder sucht eine sinnvolle Beschäftigung für den Ruhestand?" Und der Verein bietet auch jede Menge Informationen für die potentiellen Helferinnen und Helfer. Das jährlich angebotenes Seminar "Sterbende begleiten" startet am Montag, 23. Februar, und endete im November. Die Ehrenamtlichen haben dann die Möglichkeit zu folgenden Weiterbildungen: Zertifizierter Trauerbegleiter/in für Erwachsene oder für Kinder, Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht/Betreuungsverfügung oder auch zur ambulanten/r Kinderhospizbegleiter/in. In vielen weiteren Feldern innerhalb des Vereins gibt es noch Arbeit, die auf weitere Helfer wartet: Gründung einer Organisationsgruppe für Werbung, Organisation, Infostände, Feste und Vorträge, Unterstützung des Vorstandes und vieles mehr.

    Plakate wollen entworfen und gefertigt werden, Rundbriefe müssen geschrieben werden und so weiter.

    Im persönlichen Gespräch gibt der Vorstand des Hospizvereins gerne weitere Informationen. Ansprechpartner sind Ingeborg Schumer, Telefon 05751/41595, Anke Claus, Cornelia Strübe, Heike Wilkening-Büthe, Telefon 0178/1657501.Foto: ste

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