LAUENAU (al). Ein dreifaches Vergnügen haben die mehr als 300 Besucher des ersten Lauenauer Jazz-Picknicks im Volkspark erlebt. Neben der Brotzeit unter freiem Himmel und den fetzigen Klängen der "Jazz-Buddies" aus Springe boten sich etliche Gelegenheiten, alte Kontakte aufzufrischen und neue Bekanntschaften zu schließen – gewissermaßen von Picknickdecke zu Picknickdecke.
Der Vorsitzende der "Lauenauer Runde", Klaus Kühl, strahlte schon lange vor Beginn der Veranstaltung. Am Morgen hatte er mit etlichen Helfern noch Bänke und Tische geschleppt und das bunte Pagodenzelt der "Runde" aufbauen lassen. Tags zuvor war dies angesichts Sturm und Regen noch nicht möglich gewesen. Doch jetzt versprach ein wolkenloser Himmel beste Voraussetzungen. "Was für ein Park", lobten David und Magdalena Engelking aus Bad Nenndorf. Anja Hägerling aus Reinsdorf hatte sich mit ihrer Familie kurzfristig für den Ausflug nach Lauenau entschieden. Das Fehlen des Proviants war kein Problem: Auf Spontanbesucher dieser Art warteten Getränke- und Bratwurststand. Andere hatten sich bis ins Detail auf ihre Präsenz vorbereitet: Ein Damentrio zeigte auf ihre Picknickdecke samt isolierender Unterlage. Andere Besucher zogen Campingtisch und bequeme Klappstühle vor. Für die Überraschung des Tages aber sorgte der direkte Nachbar des Volksparks. Auf dem Gelände des ehemaligen Rathauses hatte Bernhard Arnold zum ersten Mal die von ihm liebevoll restaurierte Scheune geöffnet, in der sich Oldtimer zwischen Fachwerkbalken und allerlei Fahrzeug-assessoires reihten. "Das habe ich vorher auch nicht gewusst", entfuhr es Kühl. Arnold indes räumte ein, sich sehr kurzfristig für diesen Coup entschieden zu haben. Dass sich etliche Besucher auf dem Hof auch zum Verzehr einfanden, kommt nach dessen Angaben ausnahmslos dem Lauenauer Verein "Bürgerhilfe" zugute. Foto: al