Adventsfeier fördert Willkommenskultur

BÜCKEBURG (wa). Die Sprache ist meist das größte Hindernis um aufeinander zu zugehen: Um diese Grenze zu überwinden, hatte der AWO Ortsverein Bückeburg kürzlich alle Mitglieder und die Bewohner der beiden Flüchtlingshäuser in Meinsen-Warber und Bad Eilsen an einen Tisch geholt. Stephan Hartmann, Mehmet Ruzgar und Heinz-Gerd Schöttelndreier sowie Rainer Brombach luden ins Gasthaus Fenkner zum fröhlichen Adventsnachmittag bei Kaffee, Kuchen und Weihnachtsliedern. Es war eine schöne Geste: AWO-Ortsvereinsvorsitzender Stephan Hartmann, der zuvor gemeinsam mit dem Schütte-Chor für besinnliche Stimmung gesorgt hatte, schlüpfte ins Weihnachtsmannkostüm und überreichte den Kindern und Jugendlichen aus den Flüchtlingsfamilien ein kleines Geschenk. Und auch die Erwachsenen gingen nicht leer aus. Für die Integrationsarbeit ist bei der AWO Schaumburg im Bereich Bückeburg/Bad Eilsen Mehmet Ruzgar zuständig, der sein Büro in Meinsen-Warber hat. Gemeinsam mit Studentin Fabienne Pasqua kümmert er sich tagtäglich um die Wünsche und Nöte der Migranten, aber auch der langjährigen Anwohner. Denn: Ängste abbauen ist das A und O in der Flüchtlingsarbeit. Nur so kann es gelingen, eine entspannte Willkommenskultur zu entwickeln. Pasqua ist in der Sozialarbeit auch keine Unbekannte: Sie absolvierte bereits ein Freiwilliges Jahr in der Alten Polizei Stadthagen. Derzeit ist sie für ein Jahr zurück in Schaumburg – sie studiert in den Niederlanden."In Deutschland herrscht seit fast 70 Jahren Frieden. Wir leben in einem wohlhabenden Staat und haben auch in Bückeburg die Aufgabe, den Menschen zu helfen", sagte Brombach in seiner Ansprache an die Gäste. Er erinnerte daran, dass trotz der leidvollen Geschichte unserer Vergangenheit in allen Teilen der Welt Terror und Krieg herrsche. Er überreichte dem AWO Ortsverein eine Spende und gab an den ehemaligen Landrat Schöttelndreier ab. Apropos: Während der Weihnachtsfeier hat Hartmann außerdem eine Spende des Ortsvereins in Höhe von 200 Euro an den AWO-Kreisvorsitzenden Heinz-Gerhard Schöttelndreier überreicht. Das Geld wird für einen Ausflug der Flüchtlingskinder verwendet. Foto: wa