RINTELN (ste). Luft anhalten und durch. Das ist das Motto für Besucher des Bahnhofs, die durch die Unterführung müssen. Dort stinkt es gewaltig nach Urin und außerdem ist der bauliche Zustand katastrophal. Fliesen fehlen, der blanke Beton ist vielfach zu sehen und alles ist ordentlich getränkt mit Urin.
Die Bahn selbst führte eine Prüfung des Brückenbauwerks durch und schaffte so eine Baustellenatmosphäre, die auch noch weiterhin Bestand haben wird. Und die Bahn hält sich bedeckt, wenn es um zeitliche Abfolgen von Sanierungsarbeiten geht. Hierbei sollen angeblich zwei Millionen Euro in den Rintelner Bahnhof gesteckt werden, inklusive zweier Aufzüge. Und auch Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer ist unzufrieden mit der Situation und dem Kommunikationsverhalten der Bahn: "Wenn man dort versucht, eine kompetente Person an den Draht zu bekommen, hat man große Schwierigkeiten. Ich bin sauer, dass die Bahn die Unterführung in einem solchen Zustand belässt", so Priemer, der sich selbst ein Bild der Situation machte. An Spekulationen zum Zeitpunkt einer eventuellen Sanierung wollte er sich nicht beteiligen. "Wenn das 2018 bereits umgesetzt wäre, könnten wir schon glücklich sein; ich glaube allerdings nicht daran!". Foto: ste