1. Ein wahrhaft buntes Programm

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STEINBERGEN (km). Mit einem wahrhaft multikulturellen Programm wartete jetzt die Gruppe "Musica del Paradiso" im Haus der Weltreligionen auf der "steinzeichen"-Gelände auf. Bereits im September 2014 hatte das Ensemble an gleicher Stelle gastiert. Diesmal reihten sich die Musiker in die aktuelle Themenreihe des Hauses der Weltreligionen "Religionen zwischen Toleranz und Fanatismus" ein.

    Das Programm beinhaltete hauptsächlich Musik des mittelalterlichen Spaniens, wo Juden, Christen und Muslime "eine Zeit friedlich miteinander lebten, musizierten, tanzten und Gott suchten," wie Initiator Dr. Peter Neumann erläuterte. Aber auch türkische Stücke aus derselben Zeit wurden von Ozan Aydin vorgetragen. Viele spanische Juden wurden nach ihrer Vertreibung 1492 vom Osmanischen Reich aufgenommen, wo sie friedlich über Jahrhunderte lebten. Die internationale Gruppe aus der Türkei, Italien, Israel, Iran und Deutschland wollte mit ihrem Projekt an jene Epoche erinnern und gleichzeitig Impulse für ein tolerantes Zusammenleben geben. Neben jüdisch-sephardischen Liedern auf Ladino waren auch Marien- und Pilgergesänge auf Katalonisch und Latein sowie Musik der islamischen Sufis zu hören. Den Leitfaden bildete Angela Werners Rezitation von Texten, unter anderem von Mevlana Rumi, Khalil Gibran, Michael Kagan und Hans Dieter Hüsch. Zu den weiteren Mitgewirkenden zählten Tania Alon (Gesang und Gitarre), Magdalena Koller (Gesang), Sinem Koldere (Kemençe), Mete Koldere (Kanun), Valentina Bellanova (Ney, Flöte, Bassflöte), Charlotte Fiorina (Cello, Esraj), Alon Sariel (mittelalterliche Laute, Vihuela) und Kaveh Madadi (Daf).

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an