Bad Salzuflen (rto). Mit einem kleinen Fest sowie einem Marsch vom historischen Rathaus zum Schützenplatz am Obernberg, feierten die Bad Salzufler Schützen am Wochenende ihre neue Schießanlage. Dazu waren auch Kameraden aus Schötmar gekommen. Rund 40.000 Euro und zirka 1.000 Arbeitsstunden stecken in der Erneuerung der Anlage, die jetzt mit einer modernen elektronischen Trefferanlage ausgestattet wurde.
Neben den sechs Plätzen für Luftgewehre, steht nach dem Umbau des Schießstandes auf dem Obernberg die Anlage für das 50-Meter Schießen der Kleinkaliber jetzt auch den gut 60 Bogenschützen zur Verfügung. "Neben den neuen Anforderungen der Sicherheitsauflagen, war dies auch mit ein Grund zum Umbau", sagt Eberhard Graw, Sprecher der Schützengesellschaft. Die Bogenschützen, die in den letzten Jahren einen großen Zulauf hatten, waren bisher in der Turnhalle in der Elkenbrede untergebracht. Jetzt können sie bei schlechtem Wetter oder in den Wintermonaten die Schießanlage am Obernberg mitbenutzen. Am Ende des Schießraumes, im Deckungsbereich, sind neben den elektronischen Zieleinrichtungen der Meyton-Anlage jetzt auch die Zielscheiben der Bogenschützen aufgestellt. Die in beiden Schießräumen neu installierte Technik, ersetzt die ursprüngliche Scheibenzuganlage. Mittels des vollelektronischen Messverfahrens werden die Einschussstellen der Trefferanlage vorn beim Schützen auf einem Bildschirm genau angezeigt. Im Gemeinschaftraum, der vor den Schießanlagen ist, können die Kameraden das Schießen sogar verfolgen. Wie Bataillonsschießwart Andreas Funke sagt, habe man mit der neuen Anlage nicht nur effizient gehandelt, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal in der großen Familie der Schützenvereine geschaffen. Ulrich Perlitius, der als ehemaliger Architekt der baulichen Maßnahmen begleitete, bedankte sich bei den rund 25 Kameraden, die mitgeholfen haben. Neben einigen Sicherheitsänderungen, wie neuen Fluchttüren, wurden kilometerweise Kabel verlegt und die Deckenkonstruktion umgearbeitet. Dies alles in einem Zeitraum von April 2014 bis April 2015. "Die Abnahme durch die Kreispolizeibehörde und die Sicherheitsgutachter am Ende des Umbaus waren dann auch ohne Beanstandung", freuten sich die drei Schützenvertreter bei der Vorstellung. Mit einem Preisschießen wurde die Anlage dann am Samstag in Betrieb genommen.