Kreis Lippe. Für viele Auszubildende geht in diesen Tagen die Lehrzeit zu Ende – und damit stehen sie vor der Frage: Werde ich übernommen oder muss ich mir einen anderen Job suchen? Nicht immer können oder wollen Arbeitgeber darauf frühzeitig eine Antwort geben. Wer befürchtet oder sogar schon weiß, dass er von seinem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wird, sollte so bald wie möglich die Initiative ergreifen und nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten. Statt erst mal abzuwarten, sollte man sich zunächst frühzeitig arbeitssuchend melden und sich, wenn nötig, beraten lassen. "Wer zu spät aktiv wird, läuft Gefahr, nicht rechtzeitig etwas Neues zu finden und arbeitslos zu werden – weder für den Lebenslauf noch fürs Selbstbewusstsein ist das besonders günstig", weiß Heinz Thiele, Chef der Detmolder Arbeitsagentur, und ergänzt: "Die eigentliche Arbeitslosmeldung muss aber weiterhin persönlich bei der zuständigen Arbeitsagentur erfolgen." Betroffene können sich bei der Arbeitsagentur unter der gebührenfreien Rufnummer (0800) 4 55 55 00 oder ganz bequem über die BA-App arbeitssuchend melden:
Es gibt aber noch weitere wichtige Gründe, die dafür sprechen, nicht unnötig Zeit zu verlieren. Denn wer am Ende doch nicht direkt fündig und damit tatsächlich arbeitslos wird, bekommt nur zeitnah Geld, wenn sein Antrag rechtzeitig bei der Arbeitsagentur vorliegt. Darüber hinaus kann es auch zu Schwierigkeiten bei der Krankenversicherung kommen. Denn nur, wenn das Arbeitslosengeld bewilligt ist, wird man bei der Krankenkasse angemeldet und ist krankenversichert.