1. Neue Schilder erinnern
an Ober- und Unterwüsten

    Heimatfreunde machen auf historische Grenze aufmerksam

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    Bad Salzuflen-Wüsten (go). Wüsten war nicht immer Wüsten, bis 1939 gab es Unterwüsten und Oberwüsten. Um diese historische Begebenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, haben die Heimatfreunde Wüsten nun Grenzschilder aufgestellt.

    Eines steht im Kätchenort 23, ein anderes an der Langenbergstraße 51. Das sind zwei Grenzpunkte der Grenzlinie, die einen dritten mit Schild markierten Grenzpunkt an der Kirchheider Straße/Ecke Voßhäger Straße hat. Anhand von historischem Kartenmaterial aus dem Salzufler Stadtarchiv haben die Heimatfreunde den Grenzverlauf recherchiert. "Ziemlich im Zickzack-Kurs trennte die Linie die beiden Orte", sagte Albert Siegert von den Heimatfreunden. Ober- und Unterwüsten seien vollständig selbständig gewesen mit zwei Bürgermeistern, zwei Standesbeamten und zwei Schulen. Die Kinder aus Unterwüsten gingen zur Küsterschule und die Kinder aus Oberwüsten gingen in die Schwanoldschule. Die Küsterschule stand an der Vlother Straße /Ecke Jobsthardestraße, die Schwanoldschule (heute Bürgerhaus Wüsten) an der Kirchheider Straße. Geteilt haben sich die beiden Gemeinden aber die Feuerwehr und die Kirche. Nur, dass man damals noch nicht sagte, man nutze Synergieeffekte. Bei der großen Gemeindereform 1969 schließlich wurde Wüsten dann Stadtteil von Bad Salzuflen.

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