Schieder (lig). Da verzog manch eines der Kinder erst einmal angewidert die Mundwinkel, denn um ins Reich Neptuns aufgenommen zu werden gab es Aalsuppe zu probieren, wurde Wasser übers Haupt ergossen und das Kind einmal ins Becken getaucht: Doch am Ende zeigten die Täuflinge alle stolz die Urkunde mit ihrem Namen aus Neptuns Reich. Die Taufe durch Neptun, alias Rolf Stanislawski, war ein Höhepunkt beim Freibadfest des Fördervereins. Gemeinsam mit seinen Nixen Carina Becker, Julia Heinke, Anke Mäding und Dagmar Schultz nahm er die Taufe vor. Sie hatten alle selbst geschneiderte Kostüme und erinnerten wahrlich an Neptuns Reich.
Bevor ein Kind jedoch getauft wurde, musste es erst einmal eingefangen werden. Die Erste, die geschnappt wurde, war Lena. Sie schüttelte sich ein wenig, als Neptun ihr die Aalsuppe vorsetzte, doch am Ende war sie stolz. Sie bekam den Beinamen Paradiesmuschel und zog damit in Neptuns Reich ein. Die Idee zu dieser Taufe hatte Julia Heinke, die dies aus ihrer Heimat Brandenburg kennt. Noch viele weitere Kinder wurden an diesem Nachmittag ins Reich Neptuns aufgenommen. "Wie sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch", betonte der Vorsitzende Sven Hoffmann. Bereits zuvor hatte es viele Spiel- und Bastelmöglichkeiten für die Kinder gegeben. Am Abend konnten sich die Besucher dann auf ein beleuchtetes Freibad freuen. In Anlehnung an die gleichzeitig stattfindende Veranstaltung "Schiedersee in Flammen" hatte der Förderverein ein "Freibad in Flammen" mit bunten Lampions und Lichtern rund um die Becken kreiert. "Das haben wir natürlich mit Benjamin Krentz vom Schiedersee abgesprochen, sonst hätten wir das nicht gemacht", so Hoffmann.