Blomberg (la/lig). Investitionen von rund 1,5 Millionen Euro sind in den vergangenen drei Jahren in den Privathäusern der Blomberger Altstadt getätigt worden. Dabei betrug der öffentliche Förderanteil von Stadt und Land aus dem städtebaulichen Entwicklungskonzept für die 42 bewilligten Maßnahmen lediglich 180.000 Euro. Bürgermeister Klaus Geise ist mehr als zufrieden: "Mit der Förderberatung und der Bereitstellung der Mittel haben wir ein Vielfaches an privaten Investitionen ausgelöst. Unsere seinerzeitigen Überlegungen sind also voll aufgegangen: Wir haben praktisch ein Konjunkturprogramm insbesondere für die Handwerksbetriebe ausgelöst, Hauseigentümer zu Investitionen animiert und gleichzeitig so unsere Altstadt insgesamt attraktiver gemacht."
Planmäßig wird nun das Immobilienberatungsbüro am Kurzen Steinweg seinen Service einstellen - das Förderprogramm bleibt allerdings noch bis Jahresende bestehen. Die Erstberatung findet ab sofort durch die Stadtverwaltung, Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung, Marktplatz 2, Zimmer 10, Tel. 05235/504220, statt. Nach bereits vorliegenden und noch nicht beschiedenen Anträgen stehen noch rund 40.000 Euro für weitere Maßnahmen zur Verfügung. "Das Förderprogramm wird zum Jahresende dann endgültig beendet sein und als große Erfolgsgeschichte bei der Innenstadtsanierung festgehalten werden können", so Geise. In den Räumen des Energietreffs der Blomberger Versorgungsbetriebe am Kurzen Steinweg konnten durch das beauftragte Büro in den vergangenen drei Jahren unzählige Beratungen für bauinteressierte Einwohner durchgeführt werden. Die Beratungsleistungen bezogen sich dabei primär auf die Fördermöglichkeiten im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes. Darüber hinaus erstreckten sich die Leistungen auch auf einfache Fragen zur Gestaltung, dem Aufzeigen verschiedener Förderprogramme, Abschreibungsmöglichkeiten bei Häusern die unter Denkmalschutz stehen oder auch der direkten Ansprache, ob nicht eine Auffrischung der Immobile in Betracht kommt. Die unmittelbar mit der Förderungen verbundenen Investitionskosten durch die Eigentümer belaufen sich auf etwa 690.000 Euro. Hinzu kommen noch Mittel, die nicht direkt mit der Förderung verbunden sind, jedoch im Gesamtzusammenhang mit der Maßnahme aufgewendet wurden. Insgesamt werden nach Abschluss aller privaten Maßnahmen in diesem Teilbereich des Entwicklungskonzeptes dann deutlich mehr als 1,7 Millionen Euro in der Kernstadt investiert worden sein.