RB: Als Bückeburger bedauern wir die Aufgabe des historischen Krankenhauses Bethel vor Ort. Das neue Klinikum wird jedoch aufgrund seiner Größe und Ausstattung einen Fortschritt in der medizinischen Betreuung darstellen.
SW: Gibt es schon neue Infos, was mit dem Bethel-Gebäude passieren wird?
RB: Teile des Gebäudes werden als Hospiz weitergenutzt werden, über andere wird derzeit im Vorstand noch beraten.
SW: Die Stadt Bückeburg profitiert von den Veranstaltungen im Schloss Bückeburg – wie klappt die Zusammenarbeit mit der Schlosskammer?
RB: Alle Veranstaltungen, egal ob im oder rund um das Schloss herum, sind Werbemaßnahmen für unsere Stadt, um die uns andere Städte beneiden. Die Zusammenarbeit mit der Fürstlichen Hofkammer funktioniert hervorragend und vertrauensvoll. Letzter Beweis hierfür sind die Maßnahmen am lda-Turm.
SW: Zur Politik: Die Gruppe BfB/WIR musste sich bei der letzten Ratssitzung in diesem Jahr von einigen Ratsherren Gelächter und satirische Kommentare anhören – werden Anregungen von WIR weniger ernst genommen als die, alteingesessener Parteien wie CDU und SPD?
RB: Ich habe in der Sitzung keine satirischen Kommentare gehört. Die Anregungen aller Ratsmitglieder werden ernst genommen und fair diskutiert. Wenn dabei auch manchmal gelacht wird, widerspricht dies nicht der gegenseitigen Achtung.
SW: Der Idaturm ist wieder offen – glauben Sie, Bückeburg profitiert von dem Ausflugsort im Harrl?
RB: Selbstverständlich ist der ldaturm als Höhepunkt einer Wanderung durch den Harrl eine Attraktion für unsere Stadt und zieht Wanderer von nah und fern an. Der lda-Turm mit seiner freundlichen und kompetenten Bewirtschaftung ist für die touristische Entwicklung unserer Stadt durchaus wichtig.
SW: Das alte JVA Gebäude ist bekanntlich verkauft – was halten Sie von den Planungen der Käufer? Wird Bückeburg durch das Unterhaltungsangebot aufgewertet?
RB: Das noch nicht endgültig festgelegte Konzept ist geeignet, das ohnehin schon gute Freizeitangebot der Stadt Bückeburg zu ergänzen und zu bereichern.
SW: Haben Sie eine Idee, wie Bückeburg seine jungen Bürger halten kann?
RB: Durch Schaffung weiterer Ausbildungs- und Arbeitsstellen, durch Erschließung attraktiver und preisgünstiger Wohngebiete und weiterer Entwicklung des Freizeitangebotes in kultureller und sportlicher Hinsicht. Das Krippen- und Kindergartenangebot muss ständig so weiterentwickelt werden, dass für junge Eltern die Verbindung von Arbeit und Familie ermöglicht wird.
SW: Was erwartet uns 2015 in der Stadt Bückeburg?
RB: Wir werden wieder alles tun, die finanzielle Grundlage unserer Stadt zu sichern, die wert-erhaltende Unterhaltung des Bestandes vorzunehmen und notwendige Investitionen, zum Beispiel im Bereich der Feuerwehr und des Straßenbaus, zu
tätigen.
SW: Wie lautet Ihr Leitspruch für 2015?