LAUENAU (al). Lauenauer und Feggendorfer Kinder können sich freuen: Einige der bestehenden Spielplätze werden deutlich aufgewertet. Und ein ganz neuer kommt hinzu: im Baugebiet "Am Felsenkeller". Das hat soeben der Ausschuss für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege beschlossen.
So ganz ohne aktuellen Anlass wären die rund 22.000 Euro für die Anlagen am Feggendorfer Dorfgemeinschaftshaus sowie in der Memeler und der Rostocker Straße wohl nicht aufgebracht worden. Aber ein von der Samtgemeindeverwaltung beauftragter externer Gutachter stellte an den bis zu 15 Jahre alten hölzernen Bauten so viele Mängel fest, dass sie aus Sicherheitsgründen umgehend demontiert werden mussten. Betroffen waren davon in Feggendorf zwei Türme mit Brückenanlage, sowie in Lauenau eine Brücke mit Türmen und ein Federtier in der Memeler Straße sowie ein Turm mit Rutsche und eine Schaukelanlage in der Rostocker Straße. "Wir haben in den letzten Jahren nicht viel investiert, dann können wir es jetzt umso mehr", verlangte Karl-Heinz Strecker (CDU) kompletten Ersatz und stieß damit auf allgemeines Kopfnicken. "Wenn wir Lauenau voranbringen wollen, müssen wir das auch auf diesem Gebiet tun", stimmte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke zu. Ausschuss-Vorsitzender Norbert Bruhne (Grüne) wollte wissen, ob der hohe Ersatzbedarf "an diesem externen Gutachter gelegen" habe. Solche "Hauptuntersuchungen" würden künftig jährlich samtgemeindeweit veranlasst, erwiderte Döpke, der dessen komplette Kosten auf 4200 Euro bezifferte: "Das sollte uns die Sicherheit der Kinder wert sein." Eine komplett neue Einrichtung entsteht für rund 30.000 Euro im Neubaugebiet "Am Felsenkeller". Auf einer bislang mit hohem Gras bewachsenen Fläche von 660 Quadratmetern ist Platz für Kletterturm mit Rutsche, Sandkasten, Wippe und Nestschaukel. Ein Stabgitterzaun bietet Schutz zu den direkt angrenzenden Straßen. Allerdings sind mit den vier Geräten alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die Idee, sich auf drei Objekte zu beschränken, um etwaigen späteren Kinder- oder Elternwünschen folgen zu können, fand keine Mehrheit: Einstimmig votierte der Ausschuss für die große Lösung. Wie der Immobilienservice der Sparkasse Schaumburg auf Anfrage mitteilte, wächst offenbar das Käuferinteresse an diesem schon vor rund zehn Jahren erschlossenen Baugebiet. Die Hälfte der Grundstücke sei vermarktet, wobei allein in 2015 sieben Parzellen veräußert und zum Teil schon bebaut wurden. Ein Grund könnte im Preisnachlass liegen, für den sich die Sparkasse vor einigen Monaten entschieden hatte. Seither kostet der voll erschlossene Quadratmeter nur noch etwa 59 Euro, wobei weitere kommunale Preisanreize greifen können. Foto: al