Neuer Nachwuchs für Handwerk und Wirtschaft

STEINHUDE (gi). In der Graf-Wilhelm-Schule wurden zum letzten Mal Abschlusszeugnisse an die Schüler des Hauptschulzweiges überreicht. Einer, der als Lehrer der Hauptschule von Anfang an dabei war, ist Dietmar Gottke. Schulleiterin Regina Lies berichtete von einem erfolgreichen Hauptschuljahrgang. Es habe zehn Abschlüsse gegeben, davon hätten vier Schüler bereits eine Lehrstelle. Fünf hätten sich entschlossen, sich in die Klasse zehn versetzen zu lassen. Im Realschulzweig haben 32 Schüler den Sekundarabschluss I und 20 den erweiterten Sekundarabschluss mit der Berechtigung des Besuches für die gymnasiale Oberstufe erreicht. "Das Handwerk und die Wirtschaft können sich auf zwölf Jungen und Mädchen freuen, sie haben bereits einen Ausbildungsplatz", sagte Lies. Sie wünscht allen für die Zukunft viel Kraft, damit sich die Träume auch verwirklichen. "Ich bin stolz auf euch alle, ihr werdet euch sicher positiv entwickeln", sagte die Vorsitzende des Schulelternrates, Stefanie Desch. Bezüglich der Schließung der Graf-Wilhelm-Schule sagte sie: "Wir werden kämpfen, hier ist noch gar nichts vorbei, die Schule werden wir nicht aufgeben". Für diese Worte gab es Beifall. "Ihr habt einen soliden Grundstein für eure Zukunft gelegt und darauf könnt ihr stolz sein", sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Brüning. Wenn der Ehrgeiz, die jugendliche Neugier bewahrt und die Begeisterungsfähigkeit beibehalten werde, dann könne jeder seinen eigenen Weg finden. Brüning ging auch darauf ein, dass die Schule, so wie sie jetzt erlebt werde, es in dieser Form nicht mehr geben werde. "Geführte Streitigkeiten hierüber sollen heute kein Thema sein", so Brüning. Sie nannte einige Stationen, die die Graf-Wilhelm-Schule auszeichnet: Das Siegel "Weltethos-Schule" 2013 und der Schülerfriedenspreis, der 2014 vom Kultusministerium überreicht wurde, Ende 2014/Anfang 2015 wurde beschlossen, keinen Schüler mehr an der Graf-Wilhelm-Schule aufzunehmen. Ortsbürgermeister Jürgen Engelmann sprach den Jungen und Mädchen Mut zu, sie sollten sich im Handwerk und in der Wirtschaft um eine Ausbildungsstelle bewerben. Sie würden dort gebraucht. Foto: gi