LOCCUM (jan). "Abstrakt" ist der Titel der Ausstellung von Jewgeni Djurawiewitsch im Loccumer Atelier von "Lust auf Kunst". Abstrakt ist hingegen nur manches von dem, was dort an den Wänden hängt.
Ein Frauentorso schält sich geradezu aus abstrakten Formen heraus, ein Stillleben mit Flaschen hängt an anderer Stelle. Kennzeichnend für alle Arbeiten hingegen ist ihre leuchtende Farbigkeit – in Aquarell, teilweise auch durch Acryl ergänzt, schwelgt Djurawiewitsch in Farben. Und damit nicht genug. Eines, beteuert er nämlich, sei wirklich in allen Bildern vorhanden: Ultramarinblau ist ihm die liebste Farbe wegen ihrer positiven Ausstrahlung und ohne diesen Farbton komme kein Bild von seiner Staffelei herunter. Positiv – genau so stellen sich seine Bilder dar. Djurawiewitsch wurde 1958 in Weißrussland geboren, absolvierte ein Studium der bildenden Kunst an der Universität Witebsk und arbeitet seitdem als freischaffender Künstler und Dozent am College in Orscha. In Deutschland sind seine Bilder nun erstmals zu sehen, in diesen Tagen ist er zum ersten Mal auch in Deutschland – und nutzt die Zeit nicht nur, um das Land kennen zu lernen, sondern auch um zu malen. Einige seiner Werke, die in Rehburg-Loccum entstanden sind, sollen die Ausstellung bei "Lust auf Kunst" noch ergänzen. Zu sehen ist "Abstrakt" bis zum 10. August im Atelier "Lust auf Kunst" jeweils mittwochs und sonnabends, 15 bis 18 Uhr. Ende August werden weitere Bilder von Djurawiewitsch im Rehburger Rathaus zu einer Ausstellung aufgehängt. Foto: jan