WUNSTORF (tau). Rund 3.000 Zuschauer haben am Samstag im Barne Stadion ein nicht alltägliches Freundschaftsspiel gesehen. Der Bundesligist Hannover 96 war zu Gast und traf auf eine glänzend aufgelegte Wunstorfer Oberligamannschaft, die bei strahlendem Sonnenschein sogar den besseren Start erwischte. Mit einem Schuss aus gut 40 Metern Entfernung überlupfte Engin Kiy 96-Torhüter Tschauner. Da waren gerade einmal neun Minuten gespielt. Auch danach konnte Wunstorf zunächst gut mithalten.
Erst rund zehn Minuten nach dem Führungstreffer erarbeiteten sich die Roten erste Chancen. In der 21. Spielminute tankte sich Valmir Sulejmani in den Strafraum durch und lies sich bei einem leichten Körperkontakt geschickt fallen. Den zweifelhaften Elfmeter verwandelte dann Neuzugang Charlison Benschop zum 1:1 für den Bundesligisten. Anschließend verflachte das Spiel auf beiden Seiten etwas. Ein Freistoß von Engin Kiy ging nach 27. Minuten nur knapp links am Tor von Tschauner vorbei, auf der anderen Seite landete ein Schuss von Edgar Prib am Pfosten (30.). Nach 36 Minuten stand dann erneut Charlison Benschop im Mittelpunkt. Der Mittelstürmer der Roten wurde schön von Sulejmani bedient und schob zum 2:1 für 96 ein. Mit diesem Ergebnis ging es zur Halbzeit in die Kabinen. Zur zweiten Hälfte tauschte Frontzeck seine Mannschaft komplett durch. Der 1. FC kam erneut besser ins Spiel und hatte durch einen Distanzschuss von Robin Ullmann die nächste Chance. Er zog aus gut 20 Metern ab und sein Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei (55.). Nun machten die Profis wieder mehr Druck und erarbeiteten sich weitere Chancen, konnte diese aber nicht in Tore ummünzen. So blieb es am Ende beim knappen Sieg für die Profis. Wunstorf befolgte über weiter Strecken die Vorgaben von Trainer Thomas Reh, der wie das gesamte Team mit der knappen Niederlage zufrieden war. Auch 96-Trainer Michael Frontzeck sah ein starkes Spiel des Oberligisten: "Wir hatten einen gut organisierten Gegner und da tut man sich manchmal schwer – auch bei der Witterung. Wir hätten insgesamt sicherlich das eine oder andere Tor mehr machen müssen." Insgesamt war es für die vielen Zuschauer ein toller Fußballnachmittag. Nach Spielende schrieben die 96 Profis noch geduldig Autogramme und hielten sich für Selfies bereit. Foto: tau