Blomberg (la/lig). Samstagmorgen 7 Uhr Flugplatz Blomberg-Borkhausen: Strömender Regen, ein Blick zum Himmel im Westen verspricht keine Wetterbesserung. Trotzdem, einige Nelkenwanderer des TV Blomberg sind zu ihrem 4. Wandermarathon angetreten. Also geht es los, im Uhrzeigersinn dem Regen entgegen auf dem Nelkenweg rund um Blomberg.
Vor der Wandergruppe liegen wieder 42 kraftraubende Kilometer. Wer einen Regenschirm dabei hat kann sich glücklich schätzen. Das Tempo ist von Anfang an sehr hoch. Der "Nessenberg" liegt bald hinter den Wanderern. Um wenigsten unten herum einigermaßen trocken zu bleiben wird der Molkenberg auf einer Alternativstrecke umrundet. Die Sicht vom Spiel- und Wartsberg in das Blomberger Becken ist an diesem Tag leider kaum sehbar. Am Herrentruper Friedhof wird nur kurz pausiert. Vorbei an Höntrup und Wellentrup geht es zum Mossenberger Himmel. Und zum Staunen der Wanderer hörte der Regen doch noch auf. Nach Großenmarpe folgt der Anstieg auf den Hahnenberg. Die Hälfte der Strecke ist fast eine Stunde früher als geplant geschafft. Ein mobiler Verpflegungsstand wartet hier bereits auf die Wandersportler. Das Wetter bessert sich weiter, beim Trocknen der Kleidung hilft die Sonne nach. Zu Beginn der zweiten Hälfte verlassen die Nelkenwanderer noch einmal kurz den Nelkenweg. Die Strecke führt jetzt am Dicker Berg vorbei zum ehemaligen Gut Riechenberg. Und weiter geht die Streckenführung dem Höhengrenzweg über Beckerberg, Gaffel und Rauenberg dem Grenzverlauf zwischen Blomberg und Barntrup. Und - kam hier den Blombergern doch noch auf andere Wandergruppe entgegen, ansonsten waren die Nelkenwanderer allein auf weiter Flur. Nach einer kurzen Stärkung am Turm, diese Örtlichkeit liegt an der Kreisstraße zwischen Forsthaus Blomberg und Eschenbruch, folgte der Anstieg auf den Winterberg - das Dach der Wanderstrecke. Melchers Ruh lud noch einmal kurz zum Verweilen ein. Anschließend wuchs der " Grüß Gott" am Großen Heinberg wieder um ein paar Steine in die Höhe. Nach dem Klingenpass blieb der Kleine Heinberg links liegen. Steil hinab führt der Nelkenweg nun nach Siekholz. Hier wurden die verblieben Kräfte mobilisiert und immer noch in flottem Tempo die letzten vier Kilometer bis zum Ziel am Segelflugplatz absolviert. Die Nelkenwanderer erreichten um 15.30 Uhr in einer neuen Bestzeit das Ziel. Ob da noch etwas geht wird sich beim nächsten Wandermarathon in 2016 zeigen.