1. Schüler helfen mit Spendenaktion

    "Wasser für Nepal" bringt 600 Euro ein

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    STADTHAGEN (mh). Mit 30 Dollar – entsprechend rund 27 Euro – kann ein Kind in Nepal ein Jahr lang mit Reis versorgt werden und zudem ein Jahr lang zur Schule gehen. Mit diesem einfachen Beispiel wandte sich Dieter F. Kindermann, Präsident des Kinderhilfswerkes "ICH - Inter-National Children Help e.V." an die Schüler in der Schule am Schlosspark und verdeutlichte, dass auch schon mit vergleichsweise wenig Geld effektiv geholfen werden kann.

    Dieter F. Kindermann stattete der Schule einen Besuch ab, um sich für das Engagement der Schüler persönlich zu bedanken und einen Spendenscheck entgegenzunehmen. "Wasser für Nepal" lautete das Hilfsprojekt mit dem die Schüler der Oberschule den Erdbebenopfern in Nepal helfen wollten. Dazu verkauften sie in den Klassen Wasserflaschen für einen Euro. Die Überschüsse aus Verkauf und Pfand spendeten sich nun der Hilfsorganisation. 600 Euro sind so auf einfachem Wege dank der Schüler zusammen gekommen. Auch Schulleiterin Rotraud Becker bedankte sich bei den Schülern und war stolz auf ihr Engagement. Hilfsaktionen haben an der Schule Tradition, sagte sie. Bereits beim Erdebenen in Haiti (2010) und der Atomkatastrophe von Fukushima (2011) hatten Schüler unter anderem Spenden und Kleidung gesammelt. Mit dem gespendeten Geld der Stadthäger Schule werde an einer Schule in der Nähe von Katmandu eine Filteranlage für Wasser gebaut, stellt Dieter F. Kindermann in Aussicht. "Sauberes Wasser ist lebensnotwendig", erklärte Kindermann. Das Kinderhilfswerk "ICH" ist auch mit der ehrenamtlichen Botschafterin Christine Schulze in Indien und Nepal vertreten. "Zum Zeitpunkt des Erdbebens war sie vor Ort in Nepal. Wir haben drei Tage lang nach ihr gesucht, bis wir wussten, dass sie überlebt hat", berichtete Dieter F. Kindermann. Über ihre Erfahrungen, über das Land und die Situation der Menschen vor Ort wird sie persönlich im Herbst in der Schule berichten, das vereinbarten Dieter F. Kindermann und Schuldirektorin Rotraud Becker am Rande der Spendenübergabe. Foto: mh

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