Lemgo (ur). Die Wohnbau Lemgo eG ist mit derzeit 2.265 Genossenschaftswohnungen der größte Vermieter des Kreises Lippe. Mit einem Jahresüberschuss von 1.425.000 Millionen Euro konnte man sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um 225.000 Euro verbessern. Dieses sehr positive Geschäftsergebnis konnte trotz einem gleichzeitig steigenden Investitionsvolumen erwirtschaftet werden. "Das Geld wird bei uns sofort reinvestiert, wie beispielsweise in den aktuellen Quartiersumbau im Musikerviertel in Lemgo", erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Stückemann bei der Vorstellung des Geschäftsberichts. Hier konnte jüngst der erste Bauabschnitt mit der Modernisierung von 36 Wohnungen und dem Neubau eines Apartmenthauses mit 29 kleinen Wohnungen, wovon 11 Einheiten direkt vom Klinikum Lippe auf 10 Jahre angemietet worden sind, beendet werden. Im Anschluss geht es nun beim zweiten Bauabschnitt mit der Sanierung der Schumannstraße weiter. Gut drei Millionen Euro sind für die Sanierung jedes der sechs Gebäude mit marodem Keller, Schallschutz der einzelnen Wohnungen, Wärmedämmung, neue Fenster und Umgestaltung der Raumaufteilung veranschlagt. Durch eine Verkleinerung der Wohnungen wird man nach Abschluss der Umbaumaßnahmen im Jahr 2020 dort statt derzeit 84 dann 102 Wohnungen vorfinden. Zusätzlich gibt es ab sofort einen Quartiersmanager, der sein Büro in der Haydnstraße 4 hat und als Ansprechpartner den Mietern aller Häuser dieses Quartiers, die zur Wohnbau Lemgo eG gehören, zur Verfügung steht. Diese Unkosten tragen die Wohnbau und die Freie Altenhilfe Lemgo, mit der die Genossenschaft einen Kooperationsvertrag hat, zu gleichen Teilen. Aufgrund der Investitionen für die Modernisierung der Wohnungen "kommen auch wir nicht darum herum, die Miete zu erhöhen", so Thorsten Kleinebekel, Vorstandsvorsitzender der Wohnbau. "Im Bereich der Schumannstraße sind alle Veränderungen mit den Mietern durchgesprochen worden", so Kleinebekel weiter, "durch die Verkleinerung der meisten Wohnungen wird der erhöhte Quadratmeterpreis größtenteils aufgefangen werden können und für diejenigen, die eine etwas höhere Miete nicht tragen können oder wollen, gibt es Ersatzwohnungen." Seit 2005 ist die durchschnittliche Miete in NRW von 6,13 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche auf 6,72 Euro gestiegen. Im bundesweiten Durchschnitt hat die gleiche Miete um 15 Prozent auf 7,30 Euro pro Quadratmeter zugelegt. Die Durchschnittsmiete in Lemgo beträgt laut Mietspiegel (03/2015) 4,94 Euro pro Quadratmeter. "Wir sind froh, dass wir das Ergebnis noch unterschreiten können", so alle Anwesenden der Wohnbau Lemgo bei der Vorstellung der Zahlen. Mit 4,63 Euro liegen sie um 31 Cent unter dem ohnehin schon niedrigen Mietspiegel Lemgos. Die Zahlen sind unter Berücksichtigung aller Baulagen und -jahre als Durchschnittswerte entstanden.
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Optimistisch auch für 2015
Positives Geschäftsjahr für die Wohnbau Lemgo
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